FIVB-Präsident Acosta tritt zurück

SID
Volleyball, Acosta
© DPA

Dubai - Der Präsident des Weltverbandes FIVB, Ruben Acosta, hat seine Ankündigung wahr gemacht und gibt sein Amt nach 24 Jahren ab.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Beim 31. Kongress des Verbandes in Dubai verkündete der 74-jährige Mexikaner, bis zu den Olympischen Spielen in Peking im Amt bleiben zu wollen und danach bis zu den Neuwahlen 2012 die Geschäfte an den Vize-Präsidenten Wei Jizhong aus China zu übergeben.

"Ich verlasse die FIVB, und eine neue Ära kann beginnen. Wir hatten glückliche, erfolgreiche Momente, aber natürlich auch unglückliche. Unsere Arbeit war fordernd und hart, aber auch lohnenswert", sagte der umstrittene Acosta, unter dem sich die FIVB zu einem der reichsten Sportorganisationen mit 219 Mitgliedsländern entwickelte.

Acosta wird Ehrenpräsident

Der FIVB-Vorstand schlug den Delegierten vor, Acosta demnächst zum FIVB-Ehrenpräsidenten zu küren. Per Akklamation stimmten die Delegierten zu. Acostas letzter Tag als FIVB-Präsident wird der 24. August sein.

Acosta wehrte sich in den zurückliegenden Jahren gegen den Vorwurf der Steuerhinterziehung und Unterschlagung mit Prozessen, die aber immer mit Freisprüchen endeten. Seine Gegner wurden mundtot gemacht und geschasst.

Ärger um Sponsorenverträge 

Unter Führung des von Acosta entlassenen früheren FIVB-Generalmanagers Jean-Pierre Seppey hatten sie Ende 2006 in Kopenhagen sogar einen Gegenverband gegründet.

Besonders viel Staub aufgewirbelt hat die Provisionsklausel bei Sponsorenverträgen, die sich Acosta extra vom Verband absegnen ließ, mit der er eine zweistellige Millionensumme in die eigene Tasche fließen lassen konnte.

Als sich das IOC damit befasste, kam der Mexikaner einem möglichen Rauswurf aus diesem Gremium mit seinem Rücktritt aus Altersgründen zuvor.