Steuer strebt Einigung mit DEU an

SID

Hamburg - Trainer Ingo Steuer strebt vor Beginn der neuen Saison eine Einigung mit der Deutschen Eislauf-Union (DEU) an, die ihn wegen seiner Stasi-Vergangenheit seit Jahren nicht honorieren darf.

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"Wir wollen eine gerichtliche Mediation, also einen Gütetermin, damit es nicht zu einer Verhandlung kommt", sagte die Berliner Anwältin Karla Vogt-Röller am Montag der dpa.

Ende Mai hatten sich Steuer und sein Weltmeister-Paar Aljona Savchenko/Robin Szolkowy mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) um die Nominierung für Olympia 2006 gütlich geeinigt.

Entscheidung liegt bei DEU

"Eine Einigung geht nicht einseitig, ich sehe keinen Weg zum Vergleich", meinte DEU-Vizepräsident Uwe Harnos, der auf Weisung des Bundesinnenministeriums (BMI) kein öffentlichen Gelder auf das Konto des Chemnitzer Erfolgstrainers überweisen darf.

"Abgestimmt mit dem BMI haben wir ja bereits in der vergangenen Saison auf Abgaben von Schaulaufen verzichtet", führte Harnos an. Nun muss sich die DEU schriftlich zum Vorschlag Vogt-Röllers beim Landgericht München äußern.

Steuer ausgelastet

Über einen Mangel an Beschäftigung kann sich Steuer derweil nicht beklagen. Neben den sächsischen Doppel-Europameistern Savchenko/Szolkowy und einem kanadischen Junioren-Duo betreut der Coach nun auch die Ukrainer Tatjana Wolososchar und Stanislaw Morosow, der mit Savchenko Junioren-Weltmeister wurde.

Hinzu kommt noch das Schweizer Paar Anais Morand und Antoine Dorsaz.