Die zu Beginn des Monats fast komplett ausgewechselte Crew greift am Samstag in einem Bahnverteilungsrennen in die Regatta ein.
Am Sonntag wird der Endlauf für die Mannschaft des neuen Trainers Christian Viedt gegen die starken Briten und Gastgeber Polen zu einer vorolympischen Standortbestimmung.
Reaktion auf schwache Vorstellungen
Der Deutsche Ruderverband (DRV) hatte am 4. Juni mit einer Umbesetzung und der Entmachtung des langjährigen Trainers Dieter Grahn auf die schwachen Ergebnissen seines Flaggschiffs bei den Weltcups in München und Luzern reagiert.
In Posen trifft die auf sechs Rollsitzen veränderte Mannschaft um den neuen Schlagmann Matthias Flach nur auf Großbritannien und Polen.
"Natürlich wäre ein volles Teilnehmerfeld wünschenswert. Diese beiden Gegner reichen aber aus, um zu erkennen, ob wir uns im Vergleich mit dem zurückliegenden Weltcup verbessert haben", sagte Viedt.
Großbritannien als starker Gegner
Sieben Wochen vor Beginn der Spiele in Peking hat das Weltcup- Finale mangels großer Starterfelder eine geringere Bedeutung als in den Vorjahren. Für DRV-Sportdirektor Michael Müller ist die Veranstaltung in Posen dennoch wichtig: "Für alle Starter haben wir hier noch einmal die Chance, Maß zu nehmen. Auch wenn quantitativ die Felder nicht stark sind, sind doch in allen Bootsklassen absolute Spitzenboote am Start", sagte er.
Der Achter habe in dem Weltcup-Dritten Großbritannien "einen starken Gegner, an dem man einen echten internationalen Vergleich zur Einschätzung der Leistungsstärke ziehen kann".