Kupfernagel übt Kritik an Zeitfahr-Strecke

SID

Luckau - Weltmeisterin Hanka Kupfernagel hat vor den deutschen Zeitfahr-Meisterschaften im brandenburgischen Luckau Kritik an der Strecke und am Bund Deutscher Radfahrer (BDR) geübt.

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"Das Rennen ist sicher eine der wichtigsten Vorprüfungen vor Peking. Ich hätte deshalb als Verband eine Strecke ausgesucht, die nicht so flach wie die in Luckau ist", sagte die Titelverteidigerin aus Werder.

Rechtzeitig vor dem Kampf gegen die Uhr auf der 30 Kilometer langen Strecke ist die 34-Jährige nach langer Krankheit wieder in Schwung gekommen. Aufgrund einer Bronchitis war sie fünf Wochen ausgefallen.

"Ich würde schon gern meinen Titel aus dem Vorjahr trotz meines Trainingsrückstands verteidigen, das ist auch immer eine Prestige-Frage", sagte Kupfernagel.

Hoffen auf die Form

An den Start gehen wird auch Charlotte Becker aus Waltrop. Die Titelträgerin von 2006 und Vizemeisterin des Vorjahres hatte sich vor zwei Wochen während der Bira-Rundfahrt in Spanien einen Bruch des linken Schlüsselbeins zugezogen.

"Ich hoffe die Form geht einigermaßen", sagte die 25-Jährige aus der Equipe Nürnberger, die nicht operiert werden musste.

Bei den Männern fährt Titelverteidiger Bert Grabsch (Wittenberg) gegen starke Konkurrenz. "Die Meisterschaften haben in diesem Jahr einen ganz anderen Stellenwert und sind so gut besetzt wie lange nicht mehr", sagte der WM-Vierte. In Luckau trifft er unter anderen auf den WM-Fünften Sebastian Lang (Erfurt), Jens Voigt (Berlin) und Stefan Schumacher (Nürtingen).