Fünfter Platz für Lena Schöneborn

SID

Budapest - Neun Monate nach Silber bei der Heim-WM in Berlin hat Lena Schöneborn bei der Weltmeisterschaft im Modernen Fünfkampf in Budapest einen erneuten Podestplatz nur knapp verpasst.

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Die deutsche Olympia-Hoffnung belegte im Finale mit 5.504 Punkten den fünften Platz, unterstrich aber ihre Zugehörigkeit zur Weltspitze. Ein störrisches Pferd verhinderte möglicherweise einen Medaillengewinn. Richtig traurig war nach dem Wettkampf keiner.

"Wenn ich es mir aussuchen kann, würde ich mir die Medaille für Peking wünschen", sagte Bundestrainerin Kim Raisner. Eine großartige Energieleistung der 22-jährigen Schöneborn im abschließenden 3000 m-Geländelauf machte Mut für den olympischen Wettkampf.

Caze Favoritin für Goldmedaille

Nach einem missglückten Ritt auf einem faulen Pferd, das bei mehreren Sprüngen die Beine hängen ließ, lief die Studentin von Platz 16 auf Rang fünf vor. "Einige Reitfehler waren vermeidbar, aber Lena muss sich wegen Peking keinen Kopf machen", sagte Sportwart Oliver Strangfeld.

Gold-Favoritin ist in China allerdings die Französin Amelie Caze. Sie verteidigte mit 5.616 Punkten souverän den WM-Titel, den sie im Vorjahr in Berlin gewonnen hatte. Platz zwei ging an Aya Medany (Ägypten/5596) vor Katie Livingston (Großbritannien/5588).

Für die 17-jährige Janine Kohlmann (Neuss) reichte es nur zu 4776 Zählern und Rang 35. Eva Trautmann (Darmstadt) verpasste zwar das Finale, besitzt aber über die Weltrangliste immer noch eine Olympia-Chance.