Horst Skoff ist tot

SID
Tennis, Österreich, Horst Skoff
© Getty

Hamburg - Der frühere Weltklasse-Tennisspieler Horst Skoff ist am Samstagabend im Alter von 39 Jahren in Hamburg unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen.

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Nach Informationen des österreichischen Fernsehsenders ORF hatte der Österreicher während eines Geschäftsbesuchs in der Hansestadt einen Herzinfarkt erlitten und war in einem Krankenhaus gestorben. Skoff sei in Deutschland auf Sponsorensuche für eine Veranstaltung gewesen.

Am 22. August wäre er 40 Jahre alt geworden.

Todesursache ungeklärt

Nach österreichischen Informationen aus dem Umfeld von Skoff soll der ehemalige Athlet, der zuletzt unter Gewichtsproblemen litt, ungewöhnliche Verletzungen im Gesicht gehabt haben. Daher werde Skoff einer Obduktion unterzogen. Die Hamburger Polizei wollte dies nicht bestätigen.

Der Klagenfurter Skoff gewann in seiner Karriere vier Turniere. Einen seiner spektakulärsten Siege feierte er 1989 im Davis-Cup- Viertelfinale im Wiener Prater-Stadion gegen Schweden, als er Mats Wilander nach 6:04 Stunden mit 6:7 (5:7), 7:6 (9:7), 1:6, 6:4, 9:7 niederrang.

Es ist bis heute das längste Spiel in der Davis-Cup-Geschichte nach Einführung des Tiebreaks.

Letztes Match in San Marino

Bei den vier Grand-Slam-Turnieren in Melbourne, Paris, Wimbledon und New York kam Skoff nie über die zweite Runde hinaus. Nach zahlreichen Starts bei kleineren Challenger- und Future-Turnieren beendete er 1999 seine Karriere.

Sein letztes Match auf der ATP-Tour hatte Horst Skoff am 10. August 1995 in San Marino bestritten.