Ivanovic und Safina im Finale

SID
Ivanovic, Jankovic, French Open
© Getty

Paris - Dinara Safina hat ihren spektakulären French-Open-Auftritten ein weiteres Kapitel hinzugefügt und fordert im ersten Grand-Slam-Finale ihrer Karriere die neue Nummer eins der Tennis-Welt heraus.

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Die 22 Jahre alte Safina setzte sich in einem russischen Duell in Paris gegen die Weltranglisten-Vierte Swetlana Kusnezowa mit 6:3, 6:2 durch und trifft im Endspiel auf Ana Ivanovic. Die 20-Jährige entschied das rein serbische Halbfinale gegen Jelena Jankovic mit 6:4, 3:6, 6:4 für sich.

Unabhängig vom Ergebnis im Endspiel wird die 20 Jahre alte Ivanovic erstmals in ihrer Laufbahn die Spitzenposition in der Weltrangliste übernehmen und Maria Scharapowa nach nur drei Wochen als Nummer eins ablösen.

Safina: "Ich möchte mich erstmal freuen"

"Es ist noch zu früh, über das Finale nachzudenken. Ich möchte mich jetzt erst einmal über den heutigen Tag freuen", sagte die jüngere Schwester des ehemaligen Branchenführers Marat Safin nach ihrem klaren Sieg gegen die zehn Plätze besser eingestufte Kusnezowa.

Auf dem Weg in die Vorschlussrunde hatte Dinara Safina bereits die nun abgelöste Nummer eins Scharapowa und die Ranglisten-Achte Jelena Dementjewa bezwungen. In beiden Partien lag Safina fast schon aussichtslos zurück und musste jeweils einen Matchball abwehren, ehe ihr Erfolg feststand.

"Unmöglich kommt in meinem Wortschatz nicht vor", scherzte sie. Gegen Kusnezowa machte sie es weniger spannend. Von Beginn an dominant, konzentriert im Aufschlag und präzise in ihren Schlägen ließ sie ihrer Gegnerin keine Chance.

Ivanovic hat etwas gutzumachen

"Heute war ich von Anfang an aggressiv. Ich wusste, dass es keine dritte Chance geben würde", sagte sie in Anspielung auf die abgewehrten Matchbälle.

In einem spannenden und teilweise hochklassigen Halbfinal-Duell musste Vorjahresfinalistin Ivanovic auf dem Court Philippe Chatrier hart kämpfen, ehe ihr Erfolg gegen die drei Jahre ältere Jankovic feststand.

Nach 2:15 Stunden verwandelte die 1,83 Meter große neue Nummer eins der Welt ihren ersten Matchball.

Im Endspiel hat sie in jedem Fall etwas gutzumachen.

Vor einem Jahr wurde sie mit 1:6, 2:6 deklassiert - von der mittlerweile zurückgetretenen Belgierin Justine Henin, ihrer Vor-Vorgängerin auf dem Tennis-Thron.