Deutsche Kanuten feiern Weltcup-Siege

SID

Duisburg - Die deutschen Kanuten haben beim Heim-Weltcup in Duisburg drei Siege eingefahren. Gleich doppelt durfte sich die dreimalige Olympiasiegerin Katrin Wagner-Augustin freuen.

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Die Potsdamerin gewann im nicht-olympischen Kajak-Einer über 1000 Meter und fuhr zudem auch mit dem olympischen Kajak-Vierer über 500 Meter einen ersten Platz ein.

Im ebenfalls nicht im Olympia-Programm enthaltenen Wettbewerb des Kajak-Zweiers über 1000 Meter der Damen paddelten Tina Dietze/Friederike Leue (Leipzig/Magdeburg) zum Erfolg.

Knapp zwei Monate vor den Olympischen Spielen qualifizierte sich Max Hoff (Köln) für Peking. Der ehemalige Wildwasser-Weltmeister belegte zwar nur den sechsten Rang im Kajak-Einer über 1000 Meter, doch damit war er besser als Herausforderer Martin Hollstein auf Rang acht.

"Wir hoffen, dass es reicht"

"Das war kein gutes Rennen, wahrscheinlich wollte ich zu viel", sagte Hoff. Der Kampf um das Olympia-Startrecht im Kajak-Einer über 500 Meter wird zwischen Jonas Ems und Torsten Lubisch entschieden. Kopfzerbrechen bereitet den Verantwortlichen noch die Besetzung des Kajak-Zweiers über 1000 Meter.

Nach seiner Erkrankung musste Rupert Wagner zusammen mit dem Magdeburger Andreas Ihle den Ausscheidungs-Wettkampf absagen. Die Konkurrenten Norman Zahm/Marcus Groß paddelten auf Rang drei und meldeten damit Olympia-Ansprüche an.

"Jetzt heißt es abwarten, was die Bundestrainer sagen. Wir hoffen, dass es reicht", sagte Zahm. "Über den Kajak-Zweier werden wir uns am Montag unterhalten", sagte Sportdirektor Jens Kahl. Möglich ist auch ein Ausscheidungs-Wettkampf zwischen den beiden Booten beim Weltcup in Posen in zwei Wochen.

Kießler gibt sich zufrieden

Der dreimalige Goldmedaillen-Gewinner Andreas Dittmer belegte im Canadier-Einer über 1000 Meter hinter Thomas Hall aus Kanada Rang zwei.

"Es ist schon heftig, innerhalb einer Woche zwei internationale Wettkämpfe zu bestreiten. Das merkt man nicht nur vom Kopf her, sondern auch körperlich. Ich bin ganz schön leer", sagte der 36-Jährige.

Der Kajak-Vierer um Athletensprecher Lutz Altepost wurde über den Kilometer Zweiter hinter Weißrussland. "Von den Ergebnissen her war das heute okay", sagte Bundestrainer Reiner Kießler.