DBB-Team schlägt erneut Polen

SID
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© Getty

Berlin - Auf dem Weg zur Olympia-Qualifikation in Athen hat sich die deutsche Basketball-Nationalmannschaft im zweiten Testspiel gegen Polen stark verbessert gezeigt. Zwei Tage nach dem 76:62-Erfolg setzte sich das Team um NBA-Star Nowitzki in Berlin mit 92:70 (49:30) durch.

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Angeführt von Topscorer Nowitzki (21 Punkte) präsentierte sich die Mannschaft von Bundestrainer Dirk Bauermann vor 6017 Zuschauern in der Max- Schmeling-Halle als homogene Einheit, verteidigte stark und setzte auch spielerisch Akzente.

Sollte die Formkurve der deutschen Korbjäger in den nächsten Vorbereitungsspielen in Bamberg, Hamburg und Mannheim weiter so nach oben gehen, könnte die erste Olympia-Teilnahme seit 1992 durchaus machbar sein.

Starke Vorstellung von Hamann

"Heute war unser Spiel schon besser. Unser Ziel ist es, uns von Spiel zu Spiel zu steigern", meinte Nowitzki. Vor allem dank Steffen Hamann und Nowitzki, die in den ersten zehn Minuten 18 der 24 Punkte markierten, lagen die Bauermann-Schützlinge mit 27:16 in Front. In Ostwestfalen war das erste Viertel noch verloren gegangen.

Gleich zu Beginn des zweiten Viertels sorgte dann der starke Bamberger Tim Ohlbrecht mit einem Dunking für Stimmung in der nicht voll besetzten Arena. Zwar griffen die Polen in der ersten Hälfte beim Rebound etwas öfter zu, doch mit gelungenen Spielzügen machte die Auswahl des Deutschen Basketball-Bundes (DBB) dies mehr als wett.

Bauermann muss noch Spieler streichen

Immer dann, wenn es nötig war, machte die DBB-Auswahl Tempo. Auch ohne eine herausragende Wurfquote aus der Distanz war der Sieg des DBB-Teams nicht gefährdet.

Die Arbeit im Trainingslager auf Mallorca beginnt sich auszuzahlen - die Richtung beim Olympia-Countdown stimmt. Bis zur Qualifikation vom 14. bis 20. Juli in Athen bleibt ja noch etwas Zeit.

Vor dem Supercup in Bamberg mit den Spielen gegen Costa Rica, dann Griechenland oder Slowenien wird Bauermann vermutlich weitere Spieler aus seinem Kader streichen.

Doch die junge Garde um den Bamberger Tim Ohlbrecht, den Frankfurter Konrad Wysocki, den Berliner Philip Zwiener oder den Gießner Rouven Roessler zeigte auch beim Test in Berlin vielversprechende Ansätze. Der Bundestrainer hat plötzlich die Qual der Wahl. Und das ist gut für den deutschen Basketball.

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