Frankfurt plant mit 24,1 Millionen Euro

SID

Frankfurt/Main - Die Stadt Frankfurt muss für die Ausrichtung des Internationalen Deutschen Turnfestes 2009 deutlich mehr Geld ausgeben als ursprünglich geplant.

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Nach Angaben von Sportdezernentin Daniela Birkenfeld wurde der Etat für die Großveranstaltung im kommenden Jahr von 5,14 auf 24,1 Millionen Euro erhöht. Am 19. Juni entscheidet die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung über die Bereitstellung dieser Summe.

"Es ist unstrittig, dass Frankfurt das Turnfest haben will und seinen Vertrag mit dem Deutschen Turnerbund erfüllen wird", sagte Birkenfeld.

Explosion der Kosten

Hauptgrund für die Explosion der Ausgaben ist, dass die Veranstaltungsorte von der Stadt nicht, wie zunächst angenommen, kostenlos genutzt werden können. Allein für die Anmietung der Messehallen werden zwölf Millionen Euro fällig.

"Die Planungen sind jetzt in Zahlen gefasst und eine Einigung ist in Sicht. Wenn der Beschluss gefasst wird, ist das Turnfest gesichert", sagte DTB- Präsident Rainer Brechtken.

Auch Hessen beteiligt

Wegen der deutlich gestiegenen Kosten verzichtet die Stadt Frankfurt unter anderem auf eine 2,5 Millionen Euro teure Bühne am Mainufer. "Ich bin guter Hoffnung, dass wir jetzt eine realistische Planung haben und gehe davon aus, dass diese haltbar ist", erklärte Birkenfeld.

An der Gesamtfinanzierung des Turnfestes beteiligen sich neben der Stadt Frankfurt auch das Land Hessen und der Bund mit jeweils einer Million Euro.

100.000 Gäste erwartet

Die zweite große Finanzierungssäule bilden die Einnahmen aus den Teilnehmergebühren (45 Euro), der Übernachtungspauschale (65 Euro), dem Meldegeld für Wettkampfteilnehmer (zehn Euro) und dem Verkehrsticket (20 Euro).

Zu der Veranstaltung vom 30. Mai bis 5. Juni 2009 werden etwa 100.000 Gäste, davon 75.000 Aktive, erwartet. Im Rahmen der Veranstaltung werden auch die deutschen Meisterschaften im Turnen, Trampolin und in der Rhythmischen Sportgymnastik ausgetragen.

Schwere Sponsorensuche

Laut Brechtken hätten die Diskussionen um den enormen Kostenanstieg die Vorbereitungen in den vergangenen Wochen vor allem bei der Sponsorensuche erschwert. Daher sei es wichtig, "dieses Thema endlich vom Tisch zu bekommen", so Brechtken.

Er sei sicher, dass die Stadt den Vertrag mit dem DTB über die Bereitstellung der Räumlichkeiten erfüllen werde.