Kiefer scheitert in Rom

SID

Rom - Stark gekämpft, besser gespielt und doch verloren: Für Nicolas Kiefer ist die Sandplatzsaison auch beim Masters-Tennisturnier in Rom weiter enttäuschend verlaufen.

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Zwei Wochen nach dem Zweitrunden-Aus in Monte Carlo im Duell der Davis-Cup-Spieler gegen Philipp Kohlschreiber unterlag der Hannoveraner bei der mit 2,27 Millionen Euro dotierten Veranstaltung in der italienischen Hauptstadt nach 2:28 Stunden mit 7:6 (7:5), 3:6, 4:6 dem Spanier Juan-Carlos Ferrero, der auch schon bessere Tennis-Tage erlebt hat.

Der Weltranglisten-23. Ferrero, der im fünften Vergleich den dritten Sieg schaffte, trifft nun auf den seit Jahren besten Sandplatzspieler der Welt, den Mallorquiner Rafael Nadal.

Kein Deutscher mehr in Rom dabei

Der Titelverteidiger gewann vor Wochenfrist in Barcelona nach Monte Carlo seinen zweiten Titel der Saison auf Asche.

Der 30-jährige Kiefer war in Rom der einzige deutsche Tennisprofi, nachdem Thomas Haas und auch Kohlschreiber abgesagt hatten.

Während Haas daheim in Florida seine Schulterverletzung kurierte, erholte sich Kohlschreiber in seiner Schweizer Wahlheimat von den Folgen einer Viruserkrankung, die ihn beim Turnier in München vergangene Woche zur Aufgabe gezwungen hatte.

In Hamburg wird der Augsburger wieder mit von der Partie sein und sogar im Doppel an der Seite seines designierten Olympia-Partners Kiefer aufschlagen.

Kiefer mit besserem Start, aber schlechtem Ende 

Gegen Ferrero erwischte Kiefer einen hoffnungsvollen Start und behielt stark verbessert auch im Tiebreak die Nerven. Doch dann zog der einstige Weltranglisten-Erste aus Spanien, der in Rom vor sechs Jahren triumphiert hatte, das Tempo an.

Nun setzte er den nach langer Verletzungspause wieder auf Platz 43 der Tennis-Welt gekletterten Niedersachsen unter Druck und erzwang viele der 51 leichten Fehler. Ferrero spielte erheblich konstanter und leistete sich selbst nur 16.

Wie schon in Monte Carlo beim Duell gegen Kohlschreiber war Kiefer mit sich selbst und vor allem auch mit seinem Aufschlag nicht vollends zufrieden: "Ich muss mich besser bewegen, konsequenter spielen. Ich werde an meinem Spiel weiter arbeiten." Die Worte von damals galten auch in Rom.