Damen für Champions Trophy gerüstet

SID

Hamburg - Deutschlands Damen sind für das "Heimspiel" um die Champions Trophy gerüstet.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Bei der Generalprobe für das Turnier in Mönchengladbach der sechs weltbesten Hockey-Teams, die bei den Olympischen Spielen in Peking auch die Medaillen unter sich ausmachen dürften, blieben die EM-Championessen von Trainer Michael Behrmann in drei Vergleichen mit internationalen Top-Konkurrenten ungeschlagen.

Den 2:0- und 2:1-Länderspielsiegen gegen Olympia-Gastgeber China ließ die nicht in Bestbesetzung angetretene DHB-Auswahl am Pfingstsonntag ein beachtliches 1:1 (1:0) gegen Vize-Weltmeister Australien folgen.

DHB-Team mit viel Willen

"Das war vor allem eine hervorragende erste Halbzeit", lobte Bundestrainer Behrmann seine Spielerinnen.

Auch ohne einige Leistungsträgerinnen, die parallel für Rot-Weiss Köln beim Europapokal der Landesmeister im Einsatz waren, überzeugte seine Auswahl gegen das Team vom fünften Kontinent eine Halbzeit lang und lag durch Fanny Rinnes Strafeckentor (11.) auch verdient in Führung.

Den Ausgleich für Australien erzielte Sarah Young (51.), als bei den Deutschen im dritten Spiel binnen vier Tagen die Kräfte nachließen.

"Die Willenseinstellung hat mir gefallen", sagte Behrmann, nachdem er bei den vorherigen China-Länderspielen zwar mit den Ergebnissen, aber nicht immer mit den gezeigten Leistungen zufrieden gewesen war.

In den nächsten Tagen will der Coach aus Hamburg seinen Trophy- Kader für das Top-Turnier in Mönchengladbach nominieren.

Herren suchen nach Konstanz 

Die deutschen Herren, die vor vier Wochen in Kakamigahara/Japan souverän das Olympia-Qualifikationsturnier gewonnen hatten, suchen nach dem ersten Jahreshöhepunkt noch nach der Konstanz.

In drei Duellen mit Großbritannien gab es "nur" beim 2:1 am Pfingstsonntag einen Sieg, den Sebastian Draguhn (51.) und Jan Marco Montag (57.) nach Strafecken herausschossen.

Zuvor gab es ein 2:2 und ein 4:4. "Es gab gute und grauenhafte Phasen", fasste Bundestrainer Markus Weise nach dem zweiten Match das Wechselbad der Gefühle zusammen.

Nach dem abschließenden, trotz mehrerer Ausfälle erzielten Sieg war er zufrieden: "Dies war ein harter Arbeitslehrgang mit Sprint- und Krafttraining und drei schweren Spielen. Mein Fazit ist positiv."