Der Student aus Salzgitter erreichte als Vorkampf-Sechster das Einzel-Finale und zog auch als Vierter mit seinem Team in den Endkampf ein, in dem die Deutschen Titelverteidiger sind.
"Die Pflicht ist sehr gut gelaufen, in der Kür war es etwas mehr Kampf. Irgendwie habe ich ein bisschen zu schnell geturnt", sagte der WM-Fünfte Stehlik nach der geschafften Olympia-Qualifikation und sieht noch Reserven für den Kampf um die Medaillen.
Dogonadze patzt
Weniger glücklich agierte Olympiasiegerin Anna Dogonadze aus Bad Kreuznach, die nach längerer Trainingspause aufgrund von Verletzungen ihre Kür abbrechen musste und damit keine Finalchance hatte.
Wegen ihres Patzers verpasste auch das Team als Siebter und Letzter das Finale der besten Fünf. Da auch ihre Klubkollegin Jessica Simon trotz guter Leistung als Elfte an den Einzel-Finals vorbei schrammte, findet der Medaillenkampf ohne deutsche Beteiligung statt.
Zuvor hatte das Synchron-Duo mit Martin Gromowski (Bad Kreuznach) und Karsten Kuritz (Schwäbisch Gmünd) die Konkurrenz überrascht. Beide turnten mit 89,1 Punkten den höchsten Vorkampfwert und zogen als Favoriten in den Endkampf um die Medaillen am Samstag ein.
Beeindruckt von Gromowskis Leistung
Mit ihrer starken Übung beeindruckten sie auch ihre höher eingestuften Team-Gefährten Henrik Stehlik/Michael Serth (Salzgitter/Schaffheim), die in der Kür patzten, nachdem sie in der Pflicht sogar noch 0,4 Punkte besser gewesen waren als ihre nationalen Konkurrenten.
"Aufgrund des Modus, dass nur ein deutsches Duo in das Finale einziehen darf, standen beide mächtig unter Druck und waren offenbar beeindruckt von der Leistung von Gromowski und Kuritz", sagte Cheftrainer Michael Kuhn. Auch Anna Dogonadze und Jessica Simon erreichten als Vierte das Synchron-Finale.
