Hahn Marathon-Meisterin

SID

Mainz - Die Saarbrückerin Susanne Hahn hat im Rahmen des Gutenberg-Marathons in Mainz die deutsche Meisterschaft über die klassische Strecke von 42,195 Kilometer gewonnen.

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Zwölf Tage nach ihrem 30. Geburtstag unterbot sie mit der Siegerzeit von 2:29:35 Stunden die Olympia-Norm des Deutschen Leichtathletik- Verbandes (2:31:00) deutlich.

Damit hat die Germanistik-Studentin beste Aussichten, auch das Ticket für Peking zu lösen. Platz zwei belegte die Frankfurterin Birgitt Bohn (2:43:06) vor Bernadette Pilchlmaier (2:43:35/München).

"Silvester habe ich geträumt, einmal einen Marathon zu gewinnen. Es wäre das Größte, wenn ich auch noch nach Peking komme", sagte Hahn.

Den Sieg versüßte sie sich mit der Gesamtprämie von 8000 Euro. Über die drei Olympia-Starterinnen muss der DLV noch entscheiden, da auch Melanie Kraus (Leverkusen), Luminita Zaituc (Braunschweig) und die neue deutsche Rekordlerin Irina Mikitenko (Wattenscheid) die Norm bereits erfüllt haben.

Bei den Männern feierte der Ukrainer Andrej Naumow nach 2:11:10 Stunden den Sieg-Hattrick in Mainz, nachdem er bereits 2006 und 2007 das Rennen gewonnen hatte.

Der neue deutsche Marathon-Meister Martin Beckmann (Leinfelden-Echterdingen) kam in 2:18:30 Stunden hinter dem Ukrainer Iwan Babaryka (2:14:55) auf Rang drei. Allerdings verfehlte der Schwabe die Olympia-Norm von 2:13 Stunden klar. Platz zwei im Meisterschaftsklassement belegte Dennis Pyka (2:21:59/Regensburg) vor Theo Sauter (2:22:41/Eltingen-Leonberg).

"Mir hat zum Schluss die Substanz gefehlt", meinte Beckmann, der erst zwei Tage zuvor seine Startzusage gegeben hatte.

Vor einer Woche musste er beim Hamburg-Marathon schon nach 16 Kilometern passen, da er wegen Magenproblemen in der Nacht nicht ganz fit an den Start gegangen war.

Bei der WM 2007 in Osaka war Beckmann bei katastrophalen Wetterbedingungen ebenfalls vorzeitig aus dem Rennen gegangen.

Der in Mainz als Favorit auf den DM-Titel gehandelte Wattenscheider Stephan Koch hatte seine Meldung kurzfristig zurückgezogen. Der 23-Jährige ("Das ist eine Frechheit") fühlte sich von der plötzlichen Nachnominierung von Beckmann brüskiert. Als Begründung gab sein Club allerdings Magenprobleme an.