Olympiasieger Harald Hein gestorben

SID

Tauberbischofsheim - Der frühere Weltklassefechter und Trainer Harald Hein ist tot. Der 58 Jahre alte Olympiasieger und Weltmeister starb am 20. Mai in Tauberbischofsheim, hieß es aus Fechterkreisen.

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Hein litt seit längerem an einer bösartigen Krankheit. Er wird am 26. Mai in seiner Heimatstadt beigesetzt. Bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal hatte der nur 1,70 Meter große Fechter Gold mit der Florett-Mannschaft gewonnen.

Hein, der wegen seines unermüdlichen Kampfgeistes zu den Lieblingsschülern des früheren Bundestrainers Emil Beck zählte, gehörte bereits als Junior zur Weltklasse im Florett und Degen.

Zahlreiche Medaillen

Mit drei Siegen legte der drahtige Athlet bei der Weltmeisterschaft 1973 in Göteborg den Grundstein für die erste deutsche Mannschafts-Weltmeisterschaft im Degen.

Außerdem gewann er damals mit dem Florett-Team WM-Silber. Hein war auch 1977 in Buenos Aires und 1983 in Wien Mannschafts-Weltmeister mit dem Florett. Im Einzel holte er WM-Silber 1977 sowie Bronze 1978 und 1985.

Nach seiner mehr als ein Jahrzehnt dauernden Karriere als Weltklassefechter gab der Diplomtrainer sein Wissen an junge Athleten weiter. Hein trainierte auch Spitzenfechter wie die Olympiasiegerin Anja Fichtel. Seit 1994 leitete Hein als Inhaber das Transportunternehmen HMT in Tauberbischofsheim.