Bach zu Diskussionen: "Geht um den Sport"

SID

Tauberbischofsheim - In der andauernden Debatte um die chinesische Menschenrechtspolitik und die Reaktion des Sports hat IOC-Vizepräsident Thomas Bach vor einer zu starken Politisierung der Olympischen Spiele gewarnt.

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"Bei all den Diskussionen der vergangenen Wochen sollten wir nicht vergessen: Es geht um den Sport", sagte der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) am Rande der deutschen Degen-Meisterschaften am Samstag in Tauberbischofsheim.

"Auf die Athleten sollten wir uns konzentrieren und deren Leistungen respektieren. Denn darum geht es bei Olympischen Spielen", meinte der Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).

Das Land macht dicht 

Gerade Aussagen deutscher Degenfechterinnen hatten nach dem erneuten Aufflammen des Tibet-Konflikts für Aufsehen gesorgt. So hatte Imke Duplitzer angekündigt, der olympischen Eröffnungsfeier fernzubleiben und die TV-Zuschauer zu einem Boykott der Eröffnungszeremonie aufgefordert. Für die Bonnerin ist es die vierte Olympia-Teilnahme.

Weltmeisterin Britta Heidemann hatte vor zu starker Kritik an den Olympia-Gastgebern gewarnt, weil damit nur das Gegenteil erreicht würde. "Das Land macht dann wieder dicht", sagte die Leverkusenerin, die in China wegen ihrer Sprachkenntnisse sehr populär ist.