Australier D'Arcy bleibt gesperrt

SID

Sydney - Der Weltklasse-Schwimmer Nick D'Arcy bleibt vorerst für die Olympischen Spiele in Peking gesperrt.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Eine Berufung des 20-Jährigen gegen eine entsprechende Entscheidung des Australischen Olympischen Komitees (AOC) wurde vom Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne abgewiesen.

Wegen seiner Beteiligung an einer Kneipenschlägerei in Sydney hatte das AOC D'Arcy aus dem nationalen Schwimm-Team gestrichen.

Der Verband hatte argumentiert, der Sportler habe durch den Streit mit seinem Kollegen Simon Cowley die Olympia-Mannschaft in Misskredit gebracht.

Verfahren wegen Körperverletzung

Das CAS bestätigte diese Einschätzung. Der Sieger der australischen Ausscheidungskämpfe über 200 Meter Schmetterling hat infolge seines gewalttätigen Auftretens gleich mehrere Ethik-Regeln verletzt, hieß es in einer Mitteilung des Sportgerichtshofs.

Weil AOC-Präsident John Coates die Suspendierung D'Arcys aber frühzeitig und im Alleingang angekündigt habe, müsse man Verfahrensfehler monieren. Aus formalen Gründen werde die Berufung des Schwimmers daher "zum Teil aufrechterhalten".

Dennoch gilt es als unwahrscheinlich, dass D'Arcy an den Spielen (8. bis 24. August) teilnehmen darf. In Australien muss er sich außerdem in einem strafrechtlichen Verfahren wegen schwerer Körperverletzung verantworten. So soll er Cowley bei der Prügelei unter anderem den Kiefer, die Nase und das Wangenbein gebrochen haben. Der erste Gerichtstermin ist für den 17. Juni angesetzt.