Kaymer und Langer im Stress

Von Florian Regelmann
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© Getty

München - Montag eine entspannte Proberunde mit dem Mann (Geoff Ogilvy), der zuletzt Tiger Woods besiegt hatte.

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Dienstag eine entspannte Proberunde mit Bernhard Langer und am Mittwoch entspannte neun Löcher mit Langer sowie den Legenden Jack Nicklaus und Gary Player: Der erste Teil von Martin Kaymers Masters-Woche war ein einziger Traum.

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Um Punkt 10.50 Uhr Ortszeit war es am Donnerstag dann aber vorbei mit der Entspanntheit. Nach einer einstündigen Nebel-Verzögerung stand Kaymer am ersten Tee und begann seine Major-Karriere.

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Wofür ist Augusta bekannt? Richtig, die wahnsinnig schnellen und schwierigen Grüns. Was passiert jedem deshalb als erstes? Wieder richtig, ein Drei-Putt. So erging es auch Kaymer, der gleich an der 1 ein Bogey notieren musste.

Kaymer weit hinten 

Es folgten weitere Bogeys an der 2 und der 4, so hatte sich der 23-Jährige seinen Start nicht vorgestellt.

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Zwar kämpfte er sich im Lauf der Runde zwischenzeitlich zurück und konnte dank dreier Birdies seinen Score etwas zusammenhalten, aber Bogeys an der 11 und 18 sowie ein Doppel-Bogey an der 12 führten schließlich zu einer enttäuschenden 76.

Damit befindet sich Kaymer auf dem geteilten 65. Platz zwar in guter Gesellschaft (Sergio Garcia, Jose Maria Olazabal, Fred Couples), aber wer ihn kennt, der weiß, dass er sich einiges mehr erhofft hatte.

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Eine Erklärung: Der deutsche Shootingstar feilt seit einigen Wochen an seinem Schwung. Und für Schwungprobleme ist Augusta leider definitiv der falsche Platz. "Das waren zu viele dumme Fehler. Aber ich wusste, dass ich nicht in der Topform der vergangenen Wochen bin", meinte Kaymer nach der Runde.

Langer mit Strafschlag 

Besser als sein junger Landsmann machte es Langer, der eine 74 ins Clubhaus brachte und bei zwei über Par auf dem geteilten 44. Rang liegt.

Eigentlich schoss der 50-Jährige sogar eine 73, aber am neunten Loch musste er einen Strafschlag hinnehmen.

Was war passiert? Langer hatte mit seinem zweiten Schlag einen Stuhl hinter dem Grün getroffen und musste seinen Ball infolgedessen hinlegen.

Kurz vor seinem nächsten Schlag soll sich der Ball laut Platzrichter ein bisschen bewegt haben. Langer sah es anders, aber gegen die Entscheidung des Offiziellen ist nichts zu machen.

"Das ist mir noch nicht passiert. Ich kann es gar nicht glauben. Wenn ich es bemerkt hätte, wäre ich sofort zum Platzrichter gegangen und hätte das angezeigt", meinte Langer verärgert. 

Der zweimalige Masters-Champion hat dennoch hervorragende Chancen, den Cut am Freitag zu überstehen. Diesen schaffen beim Masters die besten 44 Spieler (plus Schlaggleiche) sowie alle, die innerhalb von zehn Schlägen des Führenden liegen. Auch Kaymer ist deshalb noch nicht aus dem Rennen.

Duo in Führung - Poulters Highlight-Shot  

Die Führung liegt nach dem ersten Tag bei vier unter Par. Der Engländer Justin Rose und der Südafrikaner Trevor Immelman setzten sich mit 68er-Runden an die Spitze des Leaderboards.

Auf dem geteilten dritten Rang folgen die Amerikaner Brandt Snedeker und Brian Bateman sowie der Engländer Lee Westwood, die eine 69 auf die Scorekarte schreiben konnten.

Phil Mickelson liegt nach einer 71er-Auftaktrunde solide im Rennen, Tiger Woods musste sich mit einer 72 zufrieden geben. Nach Bogeys an der 13 und 14 lag Woods schon bei zwei über Par, bevor er mit einem Eagle an der 15 seine Runde noch rettete.

Für das Highlight des Tages sorgte der Engländer Ian Poulter, der auf dem Weg zu seiner 70er-Runde auf der 16 ein Hole-in-One schlug.

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