Vergleich von Sinkewitz mit Ex-Sponsor gescheitert

SID

Fulda - Ein Vergleich zwischen Doping-Sünder Patrik Sinkewitz und seinem Ex-Sponsor Förstina ist vor dem Landgericht Fulda gescheitert.

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Der Getränkehersteller wirft dem ehemaligen Fahrer des T-Mobile-Teams arglistige Täuschung vor und hatte deshalb gegen den arbeitslosen Rad-Profi aus dem osthessischen Pilgerzell eine Schadensersatzklage in Höhe von 308.000 Euro eingereicht.

Das Gericht schlug am Mittwoch eine Vergleichssumme von 150.000 Euro vor, die Sinkewitz jedoch ablehnte. Er sei lediglich zur Zahlung einer niedrigen fünfstelligen Summe bereit. Über den Fortgang des Rechtsstreits entscheidet das Gericht Ende Mai.

Schaden von "über einen Million Euro"

Den im Januar 2004 abgeschlossenen Werbevertrag mit Sinkewitz hatte Förstina gekündigt, nachdem der 27-Jährige bei einer Doping-Kontrolle im Juli 2007 positiv auf Testosteron getestet worden war.

Der Getränkehersteller hatte angegeben, dass er aufgrund der Doping-Schlagzeilen eine seit April 2007 laufende Werbekampagne mit dem Rad- Profi nach kurzer Zeit einstampfen musste.

Sinkewitz kann nach Ablauf seiner Sperre vom 18. Juli an wieder Rennen fahren. Die finanziellen Einbußen durch seine Doping-Affäre hatte er jüngst auf "wohl über eine Million" Euro beziffert.

Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hatte den geständigen Doping-Sünder für ein Jahr gesperrt und zu einer Geldstrafe von 40.000 Euro verurteilt.