Südkoreas NOK-Präsident Kil tritt zurück

SID

Seoul - 100 Tage vor Beginn der Olympischen Spiele in Peking ist das Nationale Olympische Komitee (NOK) in Südkorea führungslos.

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NOK-Präsident Kim Jung Kil reichte wegen eines Streits mit Behördenvertretern um die Neubesetzung eines hohen Funktionärsposten seinen Rücktritt ein, berichteten südkoreanische Medien. Kims vierjährige Amtszeit als NOK-Präsident wäre erst im Februar 2009 abgelaufen.

Kim habe die Zurückweisung seiner Kandidatin Koo Ahn Sook für den Posten des Generalsekretärs des Koreanischen Sportrats (KSC) durch das Ministerium für Kultur, Sport und Tourismus als "Misstrauensvotum" gegen ihn aufgefasst, berichtete die Zeitung "The Korea Times".

Stockende Gespräche mit Nordkorea  

Das Ministerium hatte Koo mit der Begründung abgelehnt, dass die 53 Jahre alte Bankerin zu wenig Erfahrung in Sportangelegenheiten habe. Nach Meinung von Kommentatoren könnte sich der Rücktritt nachteilig auf die Vorbereitung der südkoreanischen Olympia-Mannschaft auswirken.

Auch hätten sich die Aussichten noch weiter getrübt, dass die derzeit stockenden Gespräche mit dem nordkoreanischen NOK über eine ursprünglich geplante gemeinsame Olympia-Mannschaft rechtzeitig vor den Sommerspielen in Peking (8. bis 24. August) fortgesetzt werden könnten.