Pakistan verlegt olympischen Fackellauf

SID

Islamabad - Aus Angst vor Terroranschlägen islamischer Extremisten haben die pakistanischen Behörden die Route des für den 16. April in der Hauptstadt Islamabad geplanten olympischen Fackellaufs verlegt.

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Das Nationale Olympische Komitee teilte mit, der Lauf werde nicht wie geplant in der Innenstadt, sondern in einem geschlossenen Sportzentrum stattfinden. Ein massives Sicherheitsaufgebot werde die Veranstaltung schützen. In Pakistan kamen in den vergangenen Monaten Hunderte Menschen bei Anschlägen Taliban-naher Extremisten ums Leben.

Proteste gegen die chinesische Tibet- und Menschenrechtspolitik wie in London oder Paris werden in Islamabad indes nicht erwartet. "Tibet ist ein unveräußerlicher Teil Chinas", zitierte die staatliche Nachrichtenagentur APP am Montag Präsident Pervez Musharraf. Pakistan verurteile alle, die tibetische "Separatisten" unterstützten.

Anders als im Nachbarland Indien, wo das olympische Feuer am 17. März Station machen wird, leben in Pakistan kaum Exil-Tibeter. Zudem unterhalten Islamabad und Peking seit Jahrzehnten enge bilaterale Beziehungen. So gehört China zu den wichtigsten Waffenlieferanten des pakistanischen Militärs.