Norweger wollen Eröffnungsfeier boykottieren

SID

Oslo - Regierung und Opposition in Norwegen wollen die Eröffnungsfeier der Olympischen Spielen in Peking boykottieren. Kulturminister Trond Giske sagte in Oslo im Rundfunksender NRK, das Fernbleiben sei ein "deutliches Signal" für die Forderung nach Einhaltung der Menschenrechte in China. 

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Giske meinte weiter, eine Boykott-Drohung für die Eröffnungsfeier aus vielen Ländern könne die chinesischen Behörden "zu Reaktionen veranlassen".

Eine Sprecherin der oppositionellen Konservativen meinte, das Fernbleiben von der Eröffnungsfeier sei für Norwegen ein "sehr wahrscheinliches Szenario".

Mehrere Länder der EU, zu der Norwegen nicht gehört, wollen ihre Spitzenpolitiker nicht zur Eröffnungsfeier nach Peking schicken, bezeichnen dies aber nicht als Boykott. Dazu gehört auch Deutschland.