Meeuw und Poewe schwimmen Europarekord

SID

Berlin - Helge Meeuw aus Frankfurt/Main ist bei den deutschen Meisterschaften in Berlin in 53,10 Sekunden zum Europarekord über 100 Meter Rücken geschwommen. Ebenfalls Europarekord schwamm Sarah Poewe über 100 Meter Brust.

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Meeuw war 36/100 schneller als bei seiner eigenen, am 25. Juni 2006 ebenfalls in Berlin erzielten Bestmarke. Der Brite Liam Tancock hatte den Rekord am 22. August 2007 im japanischen Chiba eingestellt.

Der 23-jährige Meeuw unterbot die Olympia-Richtzeit von 54,92 Sekunden ebenso deutlich wie der zweitplatzierte Rostocker Thomas Rupprath, für den 54,16 gestoppt wurden.

Auch Schöber unter Richtzeit

Die Wuppertalerin Poewe schwamm zuvor 1:07,10 Minuten den ersten Europarekord der Veranstaltung erzielt. Sie hatte auch die bisherige deutsche Bestmarke von 1:07,48 seit dem 15. August 2004 inne, aufgestellt bei den Olympischen Spielen in Athen.

Den Europarekord hielten bislang gemeinsam Emma Igelström aus Schweden und Anna Chlistunowa aus der Ukraine in 1:07,27. Die Richtzeit für die Peking-Qualifikation von 1:08,49 wurde von Poewe und der zweitplatzierten Dortmunderin Sonja Schöber (1:08,17) klar unterboten.

Schwimm-Europameister Paul Biedermann (Halle/Saale) verbesserte über 200 Meter Freistil in 1:46,37 Minuten seinen deutschen Rekord vom EM-Titelgewinn am 20. März in Eindhoven um 22/100 Sekunden unterboten.

Überraschung durch Zinner 

Die Richtzeit für die Olympia-Qualifikation von 1:48,47 wurde sowohl von Biedermann als auch von Steffen Deibler aus Biberach auf Platz zwei in 1:47,71 souverän unterboten. Der 21-jährige Biedermann hatte zum Auftakt die 400 Meter Freistil gewonnen und sich dabei das erste Peking-Startrecht gesichert.

Überraschend hat Christin Zenner aus Hildesheim die 100 Meter Rücken für sich entschieden. Die Außenseiterin schlug nach 1:01,24 Minuten an und verpasste damit die Norm für die Olympia- Qualifikation, die auf 1:01,23 festgelegt worden war, um 1/100 Sekunde.

Auch die ehemalige Weltmeisterin Antje Buschschulte aus Magdeburg verpasste als Zweite in 1:01,30 die Richtzeit. Britta Steffen aus Berlin wird auf einen Start über 200 Meter Freistil verzichten.

Das sagte Steffens Managerin Regine Eichhorn. Die ehemalige Weltrekordlerin Steffen wolle sich in Abstimmung mit Cheftrainer Örjan Madsen ganz auf die 100-Meter- Strecke konzentrieren.