Kirchen siegt bei Wallonischem Pfeil

SID

Huy - Der deutsche Meister Fabian Wegmann hat den Sieg beim "Wallonischen Pfeil" verpasst und den Erfolg bei der 72. Auflage des Rad-Klassikers dem Luxemburger Kim Kirchen überlassen müssen.

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Der Fahrer vom T-Mobile-Nachfolgeteam High Road setzte sich nach knapp 200 Kilometern von Charleroi nach Huy am schweren Schlussanstieg durch. Kirchen sorgte für den ersten luxemburgischen Erfolg bei dem Rennen.

Platz zwei belegte der Australier Cadel Evans vor dem Italiener Damiano Cunego, der das Amstel Gold Race gewonnen hatte. Bisher einziger deutscher Sieger war vor 20 Jahren Rolf Gölz.

Wegmann nahm im Finale als Erster "die Mauer von Huy" in Angriff, wurde auf dem bis zu 26 Prozent steilen Anstieg aber noch von den Verfolgern eingeholt und hatte am Ende keine Chance. Wegmann war mitgegangen, als der Schwede Gustav Larsson zwölf Kilometer vor dem Ende angriff.

Larsson stürzt

Der Ukrainer Wladimir Jefimkin komplettierte das Spitzentrio, das gesprengt wurde, als Larsson sechs Kilometer vor dem Ziel auf regennasser Straße stürzte. Kurz darauf schüttelte Wegmann seinen Fluchtgefährten Jefimkim ab. Dem in Freiburg lebenden Münsteraner gingen am Ende aber die Kräfte aus.

Zunächst bestimmte eine 19 Fahrer große Spitzengruppe das Geschehen. Mit dabei war auch Wegmanns Mannschaftskollege Markus Fothen vom Team Gerolsteiner.

Aus der Kopfgruppe heraus gab es immer wieder Attacken, die bis dahin vielversprechendste startete der Ukrainer Andrej Griwko 25 Kilometer vor dem Ziel.

Griwko lag zeitweise 30 Sekunden vor seinen Verfolgern, wurde aber eingeholt. Regen erschwerte den Fahrern das Rennen mit zahlreichen schwierigen Anstiegen zusätzlich. Es gab mehrere Stürze, verwickelt war unter anderen der frühere Zeitfahr-Weltmeister David Millar.