Herren mit Kantersieg in Olympia-Quali

SID

Kakamigahara/Hamburg - Deutschlands Herren haben das Olympia-Qualifikationsturnier von Japan mit dem erwarteten Kantersieg eröffnet.

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Gegen Italien setzte sich das Team von Bundestrainer Markus Weise mit 8:0 (4:0) durch und übernahm gleich zum Auftakt der achttägigen Ausscheidung die Spitze des Sechser-Feldes.

Mit ebenfalls 3 Punkten auf dem Konto folgen in Gastgeber Japan (2:1 gegen die Schweiz) und Malaysia (2:1 gegen Polen) jene Mannschaften, die als Hauptrivalen der DHB-Auswahl im Kampf um Platz 1 gelten. Nur der Qualifikations-Sieger wird mit dem Ticket nach Peking belohnt.

"Das war ein ganz guter Turnier-Auftakt. Insgesamt war das absolut in Ordnung", befand Weise nach dem Match, in dem ein noch höherer Erfolg durchaus möglich gewesen wäre.

Zeller mit drei Treffern

Christopher Zeller war mit drei Toren erfolgreichster Schütze, Matthias Witthaus, Sebastian Draguhn (je 2) und Benjamin Weß (1) steuerten die weiteren Treffer bei.

Leichte Sorgen bereitete Torjäger Zeller, der beim Abstoppen nach einem Spurt Schmerzen im Knie verspürte und zehn Minuten vor Schluss vorsichtshalber aus der Partie genommen wurde. Doch die Entwarnung folgte nach einer ersten kurzen Untersuchung umgehend.

"Es hieß gleich, dass es wohl nichts Dramatisches ist", berichtete Teammanager Jochen Heimpel. Dem Einsatz des schussstarken Stürmers gegen die Schweiz sollte nicht entgegen stehen.

Entscheidung schon zur Pause

Im Aufeinandertreffen des Weltranglisten-Ersten mit dem jungen Team des Weltranglisten-37. aus Italien war die Entscheidung schon zur Pause gefallen. Nach zwei weiteren Treffern kurz nach dem Wechsel agierte die mit zwölf Weltmeistern von 2006 in Japan vertretene deutsche Mannschaft vorübergehend unkonzentriert, ließ in dieser Phase viele Einschussmöglichkeiten ungenutzt und blieb 15 Minuten ohne Torerfolg.

Die mangelhafte Chancenverwertung war der einzige Grund zu Kritik für Weise, dem wiederum die Spielkontrolle durchaus gefiel. "Wir haben nur drei brenzlige Situationen, darunter zwei Strafecken, im gesamten Spiel zugelassen", lautete sein Fazit.