Freistilringer erreichen Minimalziel

SID

Tampere - Das Minimalziel erreicht, aber ein besseres Abschneiden verpasst: Die deutschen Freistilringer beendeten ihre Europameisterschafts-Kämpfe im finnischen Tampere mit gemischten Gefühlen.

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Nachdem Davyd Bichinashvili aus Schifferstadt im 84-kg-Limit Rang drei erreicht hatte, gingen die Schützlinge von Bundestrainer Jörg Helmdach am Abschlusstag leer aus.

Samet Dülger (60 kg), der am zweiten Wettkampftag in der Hoffnungsrunde ausschied und 13. wurde, holte sich mit seiner kämpferischen Leistung ein Lob Helmdachs ab, während Halbschwergewichtler Stefan Kehrer (96 kg) heftige Kritik einstecken musste.

Werner schimpft mit Kehrer

"Stefan hat ein sehr gutes Los gezogen, aber nichts daraus gemacht", schimpfte DRB-Präsident Manfred Werner über das frühe Ausscheiden des EM-Dritten von 2006 gegen den Rumänen Mihai Stroia in zwei Kampfrunden.

Andriy Shyyka (74 kg) startete am zweiten Tag mit einem 2:0-Sieg gegen Carlos Dominguez (Spanien). Auch gegen Alexander Burca (Moldawien) fuhr der Saarländer einen sicheren Erfolg in zwei Runden ein.

Im Viertelfinale war für Shyyka nach einer 1:2-Niederlage gegen den WM-Dritten Chamsulwara Chamsulwarayew (Aserbaidschan) aber die Meisterschaft beendet.

"Unser Freistilteam war besser, als es das Ergebnis aussagt", zog Helmdach sein Fazit. Vor allem bedauerte er das vergebene Olympia- Ticket durch Youngster Tim Schleicher (55 kg), der nur durch eine umstrittene Kampfrichter-Entscheidung das Finale und die damit sichere Olympia-Qualifikation verpasst hatte.