Fackel in Bangkok - Polizei droht mit Festnahmen

SID

Bangkok - In Bangkok haben sich 2000 Soldaten und Polizisten auf ihren Einsatz beim olympischen Fackellauf vorbereitet. Das Feuer soll vom Chinesenviertel aus rund zehn Kilometer durch die Stadt getragen werden.

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Tibet-Aktivisten haben Protestaktionen angekündigt. Die Behörden drohten Störenfrieden mit Festnahmen. Die Tochter des Königs gab einen großen Empfang für die mitgereiste chinesische Delegation. Die Fackel blieb unterdessen streng bewacht im Plaza Athenee Hotel zurück. Nächste Station beim Fackellauf ist Malaysia.

Die Fackel war in der Nacht fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit an Bord eines Charterflugzeugs auf dem Militärflughafen von Bangkok eingetroffen. Sie kam aus Indien, wo Exiltibeter lautstark Demonstrationen organisiert hatten. 276 Menschen wurden festgenommen. Der eigentliche Fackellauf fand allerdings völlig abgeschirmt ohne Zwischenfälle statt.

"Ich rechne nicht mit Gewalt"

"Thailand wird seiner Verantwortung gerecht werden", sagte Regierungschef Samak Sundaravej. "Wer den Fackellauf stört und sich daneben benimmt, wird angeklagt", warnte ein Polizeisprecher. "Ich rechne nicht mit Gewalt", sagte der Vorsitzende des Olympischen Komitees, General Yuthasak Sasriprapha.

Zwei Menschenrechtsgruppen wollten vor dem Gebäude der Vereinten Nationen in Bangkok demonstrieren. Sie wollten verlangen, dass die Fackel nicht wie vorgesehen auch durch Tibet getragen wird. "Dort ist Blut vergossen worden", sagte die Gruppe "Forum-Asia" zur Begründung.