Die neuen DTM-Regeln

SID

Stuttgart - Für die Saison 2008 hat der Deutsche Motor Sport Bund (DMSB) nach Beratungen mit dem DTM-Rechteinhaber ITR sowie den beteiligten Automobil-Herstellern Audi und Mercedes einige Änderungen im Reglement des Deutschen Tourenwagen Masters beschlossen.

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Zu den wichtigsten Neuerungen gehört das definierte Zeitfenster für Pflichtboxenstopps. Mit einem deutlicher als bislang vorgegebenen Zeitrahmen für zwei Pflichtboxenstopps sollen die Rennen übersichtlicher werden.

Die Läufe werden dazu in Renndrittel eingeteilt. Beide Pflichtboxenstopps mit Reifenwechsel und Möglichkeit zum Nachtanken müssen im mittleren Drittel absolviert werden. So sollen in der Schlussphase die Positionen der Fahrer im Rennen klarer zu sehen sein.

Stallorder verboten

Zudem wird ab 2008 jede Form von Teamorder oder "Stallregie" strikt verboten, um eine Verzerrung des Wettbewerbs zu verhindern. Auch die Fahrzeuggewichte sollen neu eingeteilt werden.

Die Mindestgewichte für die eingesetzten Fahrzeuge aus den drei eingesetzten Jahrgängen (inklusive Fahrer) für 2008: - Fahrzeuge mit einer Aerodynamik-Variante 2008: 1050 kg - Fahrzeuge mit einer Aerodynamik-Variante 2007: 1040 kg - Fahrzeuge mit einer Aerodynamik-Variante 2006: 1030 kg (Das Basisgewicht der Fahrzeuge von 2006 kann nach Ablauf der ersten beiden Rennwochenenden noch angepasst werden.)

Neue Boxenstoppstrafe

Neu eingeführt wird eine Boxenstoppstrafe, die Zeitstrafe und Drive-Through-Strafe ergänzt. Dadurch sollen weniger schwerwiegende Verstöße angemessen geahndet werden.

Fahrer, die ihre Pflichtboxenstopps noch nicht absolviert haben, werden für die verhängte Strafzeit am Beginn der Boxengasse festgehalten, dürfen danach aber (im Gegensatz zur Drive-Through-Strafe) ihre Box anfahren. So geht nur die Strafzeit verloren, nicht aber zusätzliche Zeit für die Anfahrt zur Box.

Das bisherige halbstündige Warm-up am Sonntagmorgen entfällt. Fahrer und Teams haben nur eine knappe Stunde vor dem Rennen zehn Minuten Zeit, die letzten Einstellungen am Fahrzeug zu kontrollieren und noch einmal die Boxenstopps zu trainieren.