Degenfechter Schmid verpasst Olympia-Ticket

SID

Prag - Sven Schmid hat die Qualifikation zu den Olympischen Spielen in Peking verpasst. Der Tauberbischofsheimer unterlag beim europäischen Qualifikationsturnier in Prag dem Weißrussen Witali Sacharow im Viertelfinale mit 10:15 Treffern.

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Schmid hätte das Finale erreichen müssen, um sich eines der beiden in der tschechischen Hauptstadt noch zu vergebenden Peking-Tickets zu sichern.

"Zuvor hatte er super gefochten, sich dann aber zu leicht die Butter vom Brot nehmen lassen", sagte der Sportdirektor des Deutschen Fechter-Bundes (DFeB), Claus Janka.

Die Rundengefechte von 20 Fechtern aus 20 Nationen hatte der 30-jährige Schmid noch als Bester überstanden, doch dann kam im Viertelfinale das Aus. "Das war wie ein Filmriss. Sven hat Panik bekommen. Wir sind sehr enttäuscht", meinte Degen-Bundestrainer Didier Ollganon.

Damit finden erstmals seit über 50 Jahren Olympische Spiele ohne deutsche Degenfechter statt. Die Mannschaft hatte bereits im März die Qualifikation verpasst. I

nsgesamt kämpfen nun neun deutsche Fechterinnen und Fechter in Peking in sechs von zehn Entscheidungen um die Medaillen. 2004 in Athen waren es noch elf Teilnehmer aus Deutschland gewesen.