Degenfechter Schmid kämpft um letzte Olympia-Chance

SID

Hamburg - Degenfechter Sven Schmid kämpft am 26. April in Prag um seine letzte Chance auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen. Bei der europäischen Qualifikation muss der Tauberbischofsheimer das Finale erreichen, um sich das Peking-Ticket doch noch zu sichern.

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"Die Chancen sind sehr gut", sagte der 30-Jährige. "Mit mir kommen von der Papierform her fünf Degenfechter für das Finale in Frage, dazu einige gefährliche Außenseiter".

In der tschechischen Hauptstadt werden unter den europäischen Nationen, von denen sich noch kein Degenfechter für die Olympischen Spiele vom 8. bis 24. August qualifiziert hat, zwei Fahrkarten vergeben.

"Sven ist topfit" 

Die deutsche Herrendegen-Mannschaft hatte erstmals seit mehr als 50 Jahren die Olympia-Qualifikation verpasst. Schmid war 2004 Mitglied der Degen-Equipe, die in Athen die Bronzemedaille gewann.

Falls sich der Tauberbischofsheimer für Peking qualifiziert, wäre der Deutsche Fechter-Bund (DFeB) neben Gastgeber China und Frankreich das einzige Land, das in allen sechs Einzel-Disziplinen vertreten ist.

"Sven ist topfit und bereit für die Herausforderung. Er hat Lampenfieber, aber keine Angst", sagte der neue Degen-Bundestrainer Didier Ollagnon. Bislang haben neun deutsche Fechter und Fechterinnen die Olympia-Qualifikation sicher.