Willi Lemke wird UN-Sonderberater Sport

SID

Bremen - Werder Bremens früherer Manager Willi Lemke wird UN-Sonderberater für Sport. Das teilten die Bremer Senatspressestelle und das Bundesaußenministerium in Berlin mit.

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Lemke soll den Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki Moon, bei den internationalen Sportorganisationen vertreten. "Ich bin sehr glücklich und freue mich riesig", sagte Lemke.

"Das ist eine unglaubliche Anerkennung." Er habe "Wochen gezittert", ob nicht vielleicht doch ein anderer Kandidat wie Brasiliens Fußball-Idol Pele das Rennen mache.

"Bremens Ansehen wird gesteigert"

Außenminister Frank-Walter Steinmeier gratulierte dem 61-Jährigen und erklärte: "Willi Lemke ist als Mann des Sports und erfahrener Politiker eine erstklassige Wahl für das Amt des Sportberaters."

Seine Aufgabe sei es, die Macht und die Möglichkeiten des Sports zu nutzen, um die Ziele der Vereinten Nationen - Entwicklung und Frieden - weltweit zu fördern.

"Das UN-Amt für Willi Lemke steigert Bremens Ansehen", sagte Bremens Regierungschef Jens Böhrnsen (SPD). 18 Jahre lang hatte Lemke als Manager die Geschicke des Bundesligisten Werder Bremen geleitet.

450.000 Euro bereitgestellt 

Derzeit ist er Aufsichtsratsvorsitzender des Klubs. 1999 wurde er Senator für Bildung und Wissenschaft. Seit der Bürgerschaftswahl im Mai 2007 war Lemke nicht nur für Inneres zuständig, sondern auch Sportsenator.

Das Auswärtige Amt hatte bereits Ende 2007 Lemke als Nachfolger von Adolf Ogi (Schweiz) vorgeschlagen. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages gab am 6. März Grünes Licht für die Finanzierung eines deutschen "UN-Sonderberaters für Sport im Dienste von Frieden und Entwicklung".

Die Bereitstellung von 450.000 Euro wurde beschlossen.