Siebter Platz für Deutschland

SID
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© DPA

Guangzhou - Europameister Deutschland hat die Mannschafts-Weltmeisterschaft in China auf Platz sieben beendet. Das stark ersatzgeschwächte Team verlor 1:3 gegen Taiwan und gewann zum Abschluss 3:2 gegen Rumänien.

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Der reaktivierte Rekordnationalspieler Jörg Roßkopf punktete gegen Taiwan. "Wir haben das Beste aus dieser Situation gemacht und uns ordentlich präsentiert. Alle haben gekämpft. Es hat großen Spaß gemacht, in so einem Team noch einmal eine WM zu spielen", kommentierte der reaktivierte Rekordnationalspieler Jörg Roßkopf sein 16. WM-Turnier seit 1985.

Der 38 Jahre alte Linkshänder war nach der WM-Absage des Europameisters Timo Boll nachnominiert worden und gewann auch am Samstag noch ein Einzel.

Wegen des Damen-Endspiels, das vor 9.000 Zuschauer im Guangzhou Gymnasium stattfand, absolvierten die DTTB-Herren ihr letztes Platzierungsspiel vor einer Geisterkulisse in einer Nebenhalle.

Mit Zuversicht in die Zukunft

Auch ohne Medaille blickte der DTTB-Trainerstab zuversichtlich dem olympischen Turnier entgegen. "Mit den Erfahrungen von Guangzhou sind wir in Peking gut aufgestellt. Mit Timo Boll können wir den vier WM-Medaillengewinnern Paroli bieten", sagte DTTB-Sportdirektor Dirk Schimmelpfennig.

Die kurzfristigen Ausfälle von Christian Süß und Bastian Steger wegen Verletzungen konnte das Team des WM-Dritten von 2006 im Viertelfinale gegen Südkorea aber nicht verkraften. Gegen die Rumänen waren Dimitrij Ovtcharov (2) und Patrick Baum (1) erfolgreich. Zuletzt war der WM-Dritte von 2006 und WM-Zweite von 2004 vor sieben Jahren beim WM-Turnier in Osaka Siebter geworden.

"Die WM hat zum Schluss ganz schön an den Kräften gezehrt. Wichtig ist jetzt die Regeneration und die Pflege der verletzten Spieler, damit wir so schnell wie möglich mit einer geordneten Olympia- Vorbereitung beginnen können", sagte Herren-Bundestrainer Richard Prause.