Radprofi Lampater kritisiert BDR

SID

Stuttgart - Nach der verpassten Qualifikation des Bahnvierers für die Olympischen Spiele in Peking hat Leif Lampater den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) kritisiert.

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"Beim Verband wurde nicht alles für die Olympia-Qualifikation getan", sagte der 25-Jährige den "Stuttgarter Nachrichten". "Beim BDR sind offenbar die Nominierungskriterien für Peking nicht richtig gelesen worden. So hat der Verband sich selbst geschadet."

Lampater war im Januar aus dem Nationalteam ausgeschlossen worden, weil er statt des Weltcups in Los Angeles das Sechstagerennen in Stuttgart bestritten hatte ­ wie Doppelolympiasieger Robert Bartko, für den es eine Sonderregelung gegeben hatte.

"Das war nicht fair"

"Das war nicht fair", sagte Lampater. "Wer freiwillig auf den stärksten Mann verzichtet, der schmälert natürlich seine Chancen. Man kann als Verband nicht sagen, dass man alles für Olympia tun will ­ und dann nicht die besten Leute aufstellen."

Kritik übte Lampater auch an Ausdauer-Bundestrainer Uwe Freese. "Er hat großen Anteil an der Misere", sagte der Radprofi aus Schwaikheim.

"Es gibt unter ihm überhaupt kein Konzept, keine Planung, keine Linie. Da wird zusammengestückelt, was gerade kommt. Und falsch trainiert: Vor dem Weltcup in Sydney zum Beispiel war das Training viel zu hart. Wir wurden schon vor dem Start verheizt."