IAAF veröffentlicht Doping-Bilanz 2007

SID

Monte Carlo - Der Weltverband IAAF hat im Vorjahr 3277 Dopingkontrollen durchgeführt, von denen zehn positiv ausgefallen sind. Acht dieser positiven Fälle gab es bei den 1759 unangemeldeten Trainingskontrollen.

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Das geht aus einer von der IAAF veröffentlichten Bilanz hervor. Außerdem wurden 1426 Kontrollen bei Wettkämpfen vorgenommen, 92 Tests kurz davor. In einigen Fällen würden noch Entscheidungen ausstehen.

IAAF-Präsident Lamine Diack betonte, dass der Weltverband fortfährt, eines der weltweit größten Testprogramme bei unangemeldeten Kontrollen durchzuführen. Seit Ende der Weltmeisterschaften in Osaka sei der Fokus für die Kontrollen schon auf die Olympischen Spiele in Peking konzentriert.

17 Deutsche kontrolliert 

Für den Zeitraum von Januar bis zum Beginn der Spiele kündigte Diack über 1000 Trainingskontrollen an. In der namentlich ausgewiesenen Liste der durch die IAAF im Jahr 2007 kontrollierten Athleten befinden sich 17 Deutsche, die ein- bis dreimal kontrolliert worden sind. Jeweils vier Kontrollen gab es für die Weltmeisterinnen Franka Dietzsch (Neubrandenburg) im Diskus- und Betty Heidler (Frankfurt) im Hammerwurf.

Die Langstreckenläuferinnen Susan Chepkemei (Kenia) und Ljubow Denisowa (Russland) waren die prominentesten Athleten, die positiv getestet worden sind. Sprintstar Marion Jones wurde nicht bei IAAF-Kontrollen überführt, sondern gestand im Zuge des Balco-Skandals. Die Amerikanerin musste ihre fünf Olympia-Medaillen von Sydney 2000 zurückgeben und sitzt seit dem 7. März wegen zweimaliger Falschaussage vor Gericht in Forth Worth/Texas im Gefängnis.