Alain Bernard schwimmt erneut Weltrekord

SID
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© DPA

Eindhoven - Der Franzose Alain Bernard hat bei den Europameisterschaften in Eindhoven den Schwimm-Weltrekord über 100 Meter Freistil erneut verbessert.

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Bei der Rekordjagd im 50-Meter-Pool von Eindhoven waren die deutschen Schwimmer am 5. Wettkampftag nur Zuschauer. Die erkrankt fehlende Janine Pietsch (Ingolstadt) musste ihren Europarekord über 50 Meter Rücken kampflos abgeben.

Neue Rekordhalterin ist die Spanierin Nina Zhivanevskaya, die die Marke im zweiten Halbfinale auf 28,13 Sekunden verbesserte, nachdem Minuten vorher bereits die Kroatin Sanja Jovanovic in 28,17 Sekunden die alte Bestzeit von Pietsch (28,19) unterboten hatte.

Kein einziger deutscher Athlet beteiligt 

Nach der Absage Pietschs und des Verzichts des Frankfurters Helge Meeuw auf die 200 Meter Rücken blieb das Mini-Team des DSV am drittletzten Tag der EM beschäftigungslos. An den 45 Vor-, Zwischen- und Endläufen des Tages war kein deutscher Athlet beteiligt.

Bei seinem Finalsieg unterbot Bernard seinen Rekord vom Vortag noch einmal um 1/10 auf 47,50 Sekunden und war anschließend von sich selbst überrascht. "Das ist unfassbar. Ich habe jahrelang dafür gekämpft, um solche Leistungen erzielen zu können. Jetzt weiß ich, dass ich der Mann bin, den alle schlagen wollen", sagte er nach seinem Wahnsinnsrennen. Der zweitplatzierte Schwede Stefan Nystrand war in 48,40 Sekunden Welten entfernt.

Der Russe Juri Prilukow gewann in 14:50,40 Minuten zum vierten Mal hintereinander nach 2002, 2004 und 2006 die 1500 m Freistil. Damit stellte Prilukow den "Europarekord" des ehemaligen Weltmeisters Jörg Hoffmann aus Potsdam ein, der 1989, 1991, 1993 und 1995 vier Mal hintereinander gewonnen hatte.

Sieg für 14-Jährige 

Den Titel über 200 Meter Brust der Frauen sicherte sich die junge Russin Julia Efimowa. Auf der letzten Bahn zog die 15-jJhrige mit hoher Frequenz an den Konkurrentinnen vorbei und siegt in 2:24,09 Minuten vor Mirna Jukic aus Österreich (2:24,58).

Die Bronzemedaille gewann Efimowas Landsfrau Alena Alekseewa in 2:25,22 Minuten. Die neue Titelträgerin über 100 Meter Schmetterling ist sogar noch ein Jahr jünger als Efimowa.

Die 14-jährige Schwedin Sarah Sjöström schnappte der favorisierten Niederländerin Inge Dekker den schon fast sicheren EM-Sieg weg. Sjöström überflügelte die auf den letzten Metern stark nachlassende Dekker und gewann mit 6/100 Vorsprung in 58,44 Sekunden. Dekker sicherte sich noch die Silbermedaille vor der Französin Aurore Mongel (58,54).