"Ich glaube, dass Andreas Klöden sauber ist. Jedenfalls hatte ich niemals andere Hinweise, sonst hätte ich die Zusammenarbeit sofort beendet", sagte Schediwie den "Stuttgarter Nachrichten".
Klöden und der Radsport-Coach hatten Ende 2007 ihre langjährige Zusammenarbeit beendet. Je sauberer der Profi-Radsport sei, desto größere Chancen hätten "Leute wie Klöden".
Klöden selbst streitet Dopingvorwürfe weiterhin ab
Dem Wahl-Schweizer, dessen Astana-Team wegen der Doping-Skandale der Vergangenheit von der diesjährigen Tour de France ausgeschlossen wurde, traut er einen Tour-Erfolg zu.
"Er hat noch drei Jahre das Potenzial für den Sieg", sagte Schediwie über den zweimaligen Gesamt-Zweiten der Frankreich-Rundfahrt. Der Heidelberger Doping-Jäger Werner Franke hatte Ende Februar gegen Klöden Strafanzeige wegen Betrugs erstattet.
Der Molekularbiologe glaubt, dass Klöden zusammen mit weiteren ehemaligen Fahrern des früheren T-Mobile-Teams während der Tour de France 2006 an der Freiburger Universitätsklinik gedopt hat. Klöden bestreitet - im Gegensatz zu seinem früheren Teamkollegen Patrik Sinkewitz - jemals Blut-Doping betrieben zu haben.