Fiedler kämpft um Olympia-Ticket

SID

Heidenheim - Für die deutschen Degenfechter geht es am Samstag beim Weltcupturnier um den 55. Heidenheimer Pokal um einen noch offenen Startplatz für die Olympischen Spiele in Peking.

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Nach dem Scheitern der Mannschaft, die 2004 in Athen noch die Bronzemedaille gewonnen hatte, kämpft Jörg Fiedler (Tauberbischofsheim) um einen Platz im olympischen Einzelturnier.

Neben der eigenen Platzierung wird für den 30-Jährigen auch das Abschneiden der Konkurrenz aus Russland sowie der Schweiz für die Olympia-Ausscheidung maßgeblich sein. Sogar der Olympiasieger von 2004, Marcel Fischer (Schweiz), zittert noch um sein Peking-Ticket.

Letzte Chance bei europäischer Ausscheidung 

"Das ist eine äußerst schwierige Aufgabe, dazu muss Jörg durchziehen. Er hat mit zwei Weltcupsiegen in dieser Saison gezeigt, dass er es kann", sagte Degen-Bundestrainer Walter Steegmüller. Beim wichtigsten Degen-Weltcupturnier der Saison sind in Heidenheim über 200 Fechter aus 40 Nationen am Start.

Sollte Fiedler dort scheitern, bliebe als letzte Qualifikations-Möglichkeit eine europäische Ausscheidung im April, bei der noch zwei Startplätze vergeben werden.

Fiedler wäre der zehnte deutsche Fechter bei Olympia. Falls sich ein Degenfechter für Peking qualifiziert, wäre Deutschland neben Gastgeber China und Frankreich das einzige Land mit Teilnehmern in allen sechs Einzeldisziplinen.