China bangt um Yao Ming

SID

Frankfurt/Main - Mit Hilfe traditioneller chinesischer Medizin wollen die Olympia-Gastgeber ihren verletzten Basketball-Star Yao Ming bis zu den Sommerspielen wieder gesund machen.

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Dies kündigte der Präsident des Chinesischen Basketballverbandes, Hu Jiashi, in der Zeitung "Beijing News" an. "Yao Mings Abstinenz von Olympia will niemand erleben", sagte Jiashi.

Das ganze Land bangt derzeit um den Einsatz des 2,26 Meter großen Nationalhelden von den Houston Rockets, nachdem dieser vor rund einer Woche einen Ermüdungsbruch im linken Fuß erlitten hatte. Der 27-Jährige ist in den USA bereits erfolgreich operiert worden. Die Ärzte gehen davon aus, dass Ming bis zu den Spielen vom 8. bis 24. August in Peking wieder gesund wird.

Mit Kräutern gegen den Ermüdungsbruch

"Nach dem Eingriff wird chinesische Medizin eingesetzt, um bei der Genesung von Yao Ming zu helfen", sagte Hu Jiashi. Dazu seien entsprechende Experten kontaktiert worden. Diese hätten sich mit den behandelnden Ärzten in den USA geeinigt. Die traditionelle chinesische Medizin beruht vor allem auf Kräutern, die seit Jahrhunderten in dem Riesenreich zur Heilung verwendet werden.

"Wir müssen auf den Rat der Ärzte hören", mahnte Verbandschef Jiashi aber Vorsicht an. "Wir müssen auch der Realität ins Auge schauen. Wenn Yao sich nicht vollständig von der Verletzung erholt, kann er nicht seine beste Leistung bringen. Und es könnte seine Karriere behindern", sagte Jiashi.

"Die größte Niederlage meiner Karriere"

"Wenn ich nicht für mein Land bei Olympia spielen kann, ist das die größte Niederlage meiner Karriere", hatte Ming, der auch mit einigen Olympia-Sponsoren Verträge hat, gleich nach seiner Verletzung gesagt.

Ming soll neben Hürden-Olympiasieger Liu Xiang die Symbolfigur Chinas in Peking werden. Bereits in der vergangenen Saison hatte der rund 140 Kilogramm schwere Korbjäger einen Schienbeinbruch erlitten.