UCI will gegen Ausschluss von Astana vorgehen

SID
mcquaid
© Getty

Berlin - Der Rad-Weltverbandes UCI erwägt rechtliche Schritte gegen den Ausschluss des Astana-Teams von der diesjährigen Tour de France.

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"Das ist ein willkürlicher, absurder Entscheid", erneuerte Pat McQuaid (im Bild), Präsident des internationalen Radsportverbands UCI, seine Kritik am Tour-Veranstalter Amaury Sport Organisation (ASO).

Astana mit dem spanischen Tour-Sieger Alberto Contador, dem letztjährigen Zweiten Levi Leipheimer und Andreas Klöden darf nach den Dopingfällen des Vorjahres trotz personellen Erneuerungen nicht bei ASO-Rennen, also auch bei der Tour de France, starten.

"Es wäre eine Tragödie für den Radsport, wenn Contador den Toursieg nicht verteidigen könnte. Wir werden alles unternehmen, damit er starten kann", sagte McQuaid, der die Entscheidung der Tour- Organisatoren zuvor bereits als "monumentale Verrücktheit" bezeichnete hatte.

Juristen prüfen rechtliche Schritte

Die Entscheidung richte sich komplett gegen den Sport. Derzeit würden die Juristen des Weltverbandes prüfen, welche rechtlichen Schritte möglich seien.

Die UCI, die mit dem Tour-Veranstalter ASO im Dauerclinch liegt, verweis auf die Erneuerungen bei Astana. Bei der Tour 2007 war Astana-Kapitän Alexander Winokurow des Fremdblut-Dopings überführt und das Team ausgeschlossen worden.

Auch der Kasache Andrej Kaschetschkin war wegen des gleichen Vergehens belangt worden. Der Nürnberger Matthias Kessler war positiv auf Testosteron getestet worden. Alle drei Fahrer sind nicht mehr für Astana aktiv.