UCI-Chef McQuaid kritisiert Astana-Ausschluss

SID

Palo Alto - Der Ausschluss des Astana-Teams von der Tour de France ist auf scharfe Kritik beim Präsidenten des Rad-Weltverbandes (UCI), Pat McQuaid, gestoßen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Der Ire warf dem Tour-Veranstalter ASO beim Internet-Anbieter "cyclingnews.com" Engstirnigkeit vor und bezeichnete die Entscheidung als "monumentale Verrücktheit".

Das Astana-Team mit dem spanischen Tour-Sieger Alberto Contador, dem letztjährigen Zweiten Levi Leipheimer und Andreas Klöden darf nach den Dopingfällen des Vorjahres trotz seiner personellen Erneuerung nicht bei ASO-Rennen starten. Dazu gehört auch die Fernfahrt Paris-Nizza, wo das US-Team High Road dabei ist.

Leipheimer will mit Petiton Tour-Start erzwingen

McQuaid betonte, die jetzigen Astana-Fahrer hätten mit der Mannschaft des Vorjahres nichts zu tun, auch das Management mit dem neuen Sportchef Johan Bruyneel sei ausgetauscht worden. Zudem stellte er die Anti-Doping-Anstrengungen heraus. "Warum sollte Astana aussortiert werden. Das ist komplett ungerecht", erklärte McQuaid.

Die Entscheidung sei von Leuten getroffen worden, die keine Radsportler seien. Sie verstünden nicht, wie viel Mühe Sportler wie Contador in die Tour de France investierten. Auch der Spanier sah sich Dopingvorwürfen ausgesetzt, die er jedoch bestreitet.

Leipheimer äußerte sich in Palo Alto vor dem Prolog der Kalifornien-Rundfahrt enttäuscht und richtete als Zeichen seines Protestes eine Internet-Seite mit dem Titel "www.letleviride.com" ("Lasst Levi fahren") ein. Dort können Besucher eine Petition gegen die ASO-Entscheidung unterstützen. Leipheimer und Bruyneel sprachen wie UCI-Präsident McQuaid von einer Ungerechtigkeit.