Lobinger und Ecker glänzen bei Hallen-DM

SID

Sindelfingen - Stabhochspringer Tim Lobinger und sein Erzrivale Danny Ecker haben im Sindelfinger Glaspalast die Glanzlichter gesetzt.

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Routinier Lobinger gewann bei den deutschen Hallenmeisterschaften der Leichtathleten mit 5,80 Meter bereits seinen sechsten Titel, Vizemeister Ecker komplettierte mit gleicher Höhe das aussichtsreiche deutsche Stab-Duo für die Hallen-WM vom 7. bis 9. März in Valencia. Für den WM-Dritten aus Leverkusen standen 5,60 Meter als zweitbeste Höhe, Lobinger schaffte 5,70.

"Ich bin riesig zufrieden, ich hatte die Halle in guter Erinnerung, ein großes Dankeschön auch wieder ans Publikum", sagte Lobinger, der seit November für die LG Stadtwerke München startet. Dritter wurde vor nur 2000 Zuschauern Lokalmatador Fabian Schulze (Kornwestheim/Ludwigsburg) mit 5,65 Meter. Am Montag wird der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) das rund 20-köpfige WM-Team für Valencia bekanntgeben.

"Endlich" die WM-Norm 

Die Sprinttitel über 60 Meter hatten sich zuvor Verena Sailer (LAC Quelle Fürth/München) und Lokalmatador Tobias Unger (Kornwestheim/Ludwigsburg) gesichert. In Abwesenheit von Titelverteidigerin Sina Schielke (Wattenscheid), die im Sommer ein Baby erwartet, setzte sich Sailer in der deutschen Jahresbestzeit von 7,23 Sekunden durch.

"Endlich! Ich wollte heute unbedingt die Norm für die Hallen-WM laufen, und das habe ich nun im Finale geschafft", sagte die souveräne Siegerin. Zweite wurde ihre Vereinskollegin Anja Wurm (7,36) vor Marion Wagner aus Mainz (7,37).

Der Olympia- und WM-Siebte Unger rettete sich in 6,62 Sekunden vor seinem Trainingskameraden Marius Broening (Tübingen/6,64) und Ronny Ostwald (Wattenscheid/6,65) ins Ziel. Broening hatte im Zwischenlauf mit 6,60 Sekunden die deutsche Saisonbestmarke gesetzt. "Im November hat es noch geheißen, dass sie mir wieder die Achillessehne aufmachen müssen. Und jetzt bin ich Deutscher Meister. Da kann man sehr zufrieden sein", meinte Unger.

Hochmotiviert in die Olympia-Vorbereitung 

Der Leverkusener Charles Friedek wurde zum siebten Mal Hallen- Meister im Dreisprung. Der 36 Jahre alte Weltmeister von 1999 setzte sich in der ersten von 29 Entscheidungen mit 16,44 Metern durch. Friedek hat nun genauso viele nationale Titel in der Halle wie im Freien. "Das war mein erster und letzter Wettkampf in dieser Hallensaison, ein kleines Intermezzo", sagte der Sieger, "jetzt stürze ich mich hochmotiviert in die Olympia-Vorbereitung."

Mit 18,81 Meter im letzten Versuch fing Kugelstoßerin Denise Hinrichs (Wattenscheid) die Favoritin Petra Lammert (Neubrandenburg/18,63) noch ab. Über 3000 Meter entschied der Wattenscheider Jan Fitschen in 7:54,43 Minuten das Duell mit seinem Dauerrivalen Arne Gabius (Tübingen/7:58,32) zu seinen Gunsten, verfehlte die WM-Norm für Valencia aber um 2,43 Sekunden.

Das Gehen über 5000 Meter gewann der große Favorit Andre Höhne in 19:35,87 Minuten. Nur vier Athleten waren am Start - Minus-Rekord. "Ich bin heute angetreten, um den Gehsport hochzuhalten", sagte der Titelverteidiger.