Beerbaum und Werth siegen in Neumünster

SID

Neumünster - Von Florida direkt auf Platz eins: Markus Beerbaum hat kurz nach der Rückkehr aus den USA den Großen Preis von Neumünster gewonnen.

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Bei Deutschlands ältestem internationalen Hallen-Reitturnier setzte sich der 37 Jahre alte Springreiter aus Thedinghausen im Stechen nach einem fehlerfreien Ritt mit Leena in 35,87 Sekunden durch. Etwas langsamer waren Angelique Hoorn (Niederlande) mit O'Brien (36,01) und Christian Ahlmann (Marl) mit Sinclaire (36,15) auf den Plätzen zwei und drei. In der Dressur überragte wieder einmal Isabell Werth (Rheinberg) und gewann sowohl den Grand Prix als auch die Kür.

"Leena ist sagenhaft schnell, so konnte sie die anderen unter Druck setzen", sagte Beerbaum, der früh im Stechen starten musste. Der Mannschafts-Weltmeister von 1998 hatte allerdings bis zur letzten Starterin gezittert, ehe die Niederländern Hoorn 14/100 Sekunden hinter ihm blieb. "Das war mein Tag heute", jubelte Beerbaum, der zuvor mehrere Wochen bei einer Turnierserie in Florida gestartet war.

Ahlmann entscheidet Hauptspringen für sich 

Auf einen Ritt beim Großen Preis verzichtet hatte seine Frau Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen). "Er hat sich nicht fit angefühlt, daher habe ich entschieden, nicht zu reiten", sagte die Weltranglisten-Erste über ihren Wallach Le Mans.

Das Hauptspringen des Vortages hatte Christian Ahlmann (Marl) gewonnen. Der Doppel-Europameister von 2003 setzte sich im Sattel von Sebastian strafpunktfrei in 28,43 Sekunden durch. Auf Platz zwei kam Alois Pollmann-Schweckhorst (Mühlen) mit Linos (0/28,87) vor dem Schweden Rolf-Göran Bengtsson mit Casall (0/29,17).

Werth siegt auf "Warum Nicht" 

In den Dressurprüfungen hat Isabell Werth ihre gute Form bestätigt. Mit dem zwölf Jahre alten Hannoveraner-Wallach Warum nicht siegte sie bei der letzten Qualifikation vor dem Weltcup-Finale am Sonntag in der Kür, nachdem sie am Vortag bereits den Grand Prix gewonnen hatte. Mit einem Ergebnis von 82,75 Prozentpunkten lag sie klar vor dem Schweden Jan Brink mit dem Hengst Briar (78,50) und dem Dänen Andreas Helgstrand mit Casmir (78,30). Hubertus Schmidt (Borchen) mit Wansuela Suerte und Klaus Husenbeth (Sottrum) mit Piccolino belegten die Plätze sechs und sieben.

Für Werth war der Start in Neumünster Auftakt der Vorbereitung auf das Weltcup-Finale im niederländischen s'Hertogenbosch, wo sie die einzige deutsche Starterin ist. "Warum nicht hat seit Mitte Dezember Pause gehabt, es ist wichtig für uns beide, jetzt wieder in den Prüfungsrhythmus zu kommen", sagte die 38 Jahre alte Reiterin, die als Titelverteidigerin vorqualifiziert ist.