ALBA verliert zu Hause

SID
Mehrsport, Basketball, Alba Berlin, Bayer Leverkusen
© Getty

Berlin - ALBA Berlin hat den Klassiker der Bundesliga gegen Rekordmeister Bayer Giants Leverkusen mit 90:93 und damit die Tabellenführung verloren.

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Nach der fünften Saisonniederlage der Berliner (34:10 Punkte) übernahmen die Artland Dragons Quakenbrück am 21. Spieltag mit 34:8 Punkten die Spitzenposition. Der Vizemeister aus Niedersachsen gewann bei TBB Trier mit 90:83. Nach Minuspunkten schloss Leverkusen (32:10) zu ALBA auf.

Wieder gut im Rennen um einen Spitzenplatz liegt Titelverteidiger Brose Baskets Bamberg (26:12), der mit dem glücklichen 57:54-Erfolg bei den Skyliners Frankfurt die Serie der Hessen von zuletzt fünf Siegen in Serie stoppte und noch zwei Spiele nachzuholen hat. Einen Rückschlag erlitten die unter der Woche finanziell geretteten Köln 99ers (24:18) durch die deftige 71::92-Niederlage beim starken Aufsteiger BG Göttingen.

"Wir sollten uns nicht hinlegen und sterben"

"Wir haben heute ein wichtiges Spiel um die Ausgangsposition für die Playoffs verloren. Aber wir sollten uns nicht hinlegen und sterben", meinte ALBA-Coach Luka Pavicevic nach dem erstmals seit dem 2. Dezember 2001 zu Hause verlorenen Prestigeduell mit Leverkusen. ALBA-Sportdirektor Henning Harnisch, als Spieler auch in Bayer-Diensten, wollte aus der Niederlage noch keine Tendenz ableiten. "Es ist nur schade, dass wir zweimal innerhalb kurzer Zeit die Halle voll hatten und verlieren", meinte der Ex-Nationalspieler.

Vor 8412 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle verspielten die Albatrosse im Schlussviertel eine komfortable 83:73-Führung. Nach dem 89:82 trafen Berlins Topscorer Brown (24) und Jenkins (22) nicht mehr, während Winters die Partie mit zwei Freiwürfen 2,6 Sekunden vor Schluss entschied. Bailey (20) war Leverkusens bester Punktesammler.

Bamberg mit hartumkämpften Sieg 

Mehr Mühe als erwartet hatten die Artland Dragons bei ihrem Arbeitssieg beim Abstiegskandidaten Trier. "Die Trierer sind besser als ihr Tabellenplatz und haben uns große Schwierigkeiten bereitet", sagte Dragons-Coach Chris Fleming, der in Hall (18) und McIntosh (16) seine erfolgreichsten Werfer hatte. Triers Trainer Yves Defraigne meinte: "Wir hatten zum Schluss eine Blockade und Angst vor dem Sieg". Green und Whorton (je 16) trafen für Trier am besten.

In einer von der Defensive bestimmten Partie ließen sich die Frankfurter von den vom Verletzungspech gebeutelten Bambergern noch die Butter vom Brot nehmen. Nach einem 14:0-Lauf vom 13:14 zum 27:14 (15.) und dem mit 21:7 gewonnenen zweiten Viertel, gelangen den zur Pause noch 34:21 führenden Hessen in der zweiten Halbzeit nur noch 20 Punkte. "Frankfurt ist die Mannschaft der Stunde. Umso glücklicher sind wir über den hartumkämpften Sieg", meinte Bambergs Coach Dirk Bauermann nach dem 8. sieg in Serie gegen die Skyliners, die in Evtimov (18) ihren Topscorer hatte. Fenn (15) war Bambergs Bester.

Wichtiger Erfolg für Bonn

In einem furiosen Schlussviertel (23:9) besiegelten die Göttinger mit sechs zweistellig punktenden Akteuren und Brooks (17) als Topscorer das Debakel der Kölner (Raivio/20).

Im Kampf um die Playoff-Plätze gewannen die Telekom Baskets Bonn (Bowler/20) mit 73:63 gegen die Paderborn Baskets (Black/21), die Phantoms Braunschweig (Jones/18) mit 76:64 gegen Science City Jena (Basit/12) und die EWE Baskets Oldenburg (Longin/18) mit 83:78 bei den Tigers Tübingen (Katic/31). Ludwigsburg verbesserte sich am Sonntagabend durch einen 91:84-Erfolg über Bremerhaven auf Rang elf und liegt damit nur noch zwei Punkte hinter den achtplatzierten Braunschweigern.

Im Abstiegskampf verschaffte sich Gießen mit einem 93:87-Heimsieg gegen Ulm etwas Luft.