Kovacs sagt Olympia-Teilnahme ab

SID

Budapest - Die ungarische Olympiasiegerin Agnes Kovacs wird bei den Olympischen Spielen in Peking nicht an den Start gehen.

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Sie leide noch immer unter dem Image, das durch den inzwischen widerlegten Dopingverdacht entstanden sei, begründete sie in Budapest ihre Entscheidung. Kovacs will nur noch an den ungarischen Landesmeisterschaften in diesem Sommer teilnehmen.

Es gehe ihr immer noch sehr nahe, dass wegen einer unzureichenden Urinprobe am 30. Oktober vergangenen Jahres der Dopingverdacht aufgekommen sei, sagte die Sportlerin. "Neben meinem Namen wird immer das Wort Doping stehen." An dem betreffenden Tag hatte sie statt der geforderten Menge von 75 Millilitern nur 25 Milliliter Urin abgegeben. Sie könne nicht verstehen, warum die Kontrolleure nicht am gleichen Tag für einen neuen Versuch wiedergekommen seien.

Nach der acht Tage später erfolgten Kontrolle hatten der ungarische Schwimmverband sowie der Weltverband FINA Kovacs vom Dopingverdacht freigesprochen. Die Sportlerin hatte bei den Spielen 2000 in Sydney Gold über 200 Meter Brust gewonnen. In Athen wurde sie 2004 Vierte über 200 Meter Lagen.