Tschagajew nach langer Pause ungeduldig

SID

Düsseldorf - Box-Weltmeister Ruslan Tschagajew erwartet ungeduldig seine erste Titelverteidigung. Der in Hamburg lebende WBA-Schwergewichts-Champion aus Usbekistan trifft in Düsseldorf auf den Briten Matt Skelton.

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"Mein Gegner hat heute gekniffen und wenn er zu einer offiziellen Pressekonferenz nicht kommen kann, ist das sein Problem", sagte Tschagajew in Düsseldorf. Skelton hatte telefonisch mitgeteilt, dass er noch zwei Tage in seiner Heimatstadt Bedford bleiben möchte, um zu trainieren.

Tschagajew ist in 23 Profi-Kämpfen ungeschlagen. Den WM-Titel hatte er sich vor acht Monaten mit einem einstimmigen Punktsieg gegen den 2,13 Meter großen Russen Nikolai Walujew gesichert.

Trainer lobt Tschagajew  

Danach musste er wegen einer Hepatitis eine längere Pause einlegen. Deshalb war auch der für Oktober geplante Titelvereinigungskampf mit WBO-Weltmeister Sultan Ibragimow aus Russland abgesagt worden. Stattdessen stehen sich am 23. Februar Ibragimow und IBF-Champion Wladimir Klitschko gegenüber.

Tschagajew fühlt sich wieder fit und warnte den britischen Commonwealth-Meister Skelton, der von 22 Kämpfen nur einen verloren hat: "Meine gute Form und meine Stärken wird er im Ring zu spüren bekommen."

Trainer Michael Timm lobte seinen Schützling. "Ruslans Fitness und seine athletischen Werte sind derzeit noch besser als vor dem Kampf gegen Walujew." Allerdings hat Skelton 18 seiner 21 Siege durch K.o. errungen.