Team Germany löst Crew auf

SID

München - Ein Großteil der Segler des deutschen America's-Cup-Syndikats wird entlassen. Betroffen davon ist auch Teamchef Jochen Schümann.

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"Sämtliche Verträge, auch der von Jochen Schümann, laufen am 31. März aus und werden nicht verlängert", bestätigte Syndikatschef Michael Scheeren dem Nachrichtenmagazin "Focus". Grund ist der Gerichtsstreit zwischen Cup-Verteidiger Alinghi (Schweiz) und Kläger BMW Oracle Racing (USA), der die America's-Cup-Welt seit Monaten lähmt und dessen Ende noch nicht in Sicht ist.

"Wir können auf Dauer nicht ein großes Team finanzieren, ohne zu wissen, wann und wie es mit dem America's Cup weitergeht", meinte Scheeren. Die Entscheidung bedeutet aber nicht das Aus für die deutschen Ambitionen beim America's Cup. Bei einer Neuauflage 2011 solle das Team wieder dabei sein. Auch die bisherigen Sponsoren (United Internet, Audi, Porsche Consulting) bekundeten für den Fall ihr Interesse.

Schümann bemühte sich bereits Alternativen für seine Mannschaft zu finden "Wir müssen eigene Aktivitäten entwickeln. Deshalb arbeiten wir mit anderen Teams, insbesondere mit dem britischen Origin-Team, zusammen, um noch 2008 Grand-Prix-Rennen mit den bisherigen Jachten zu organisieren", hatte der zweimalige America's-Cup-Gewinner mit der schweizerischen Alinghi gesagt.