Mr. Perfect schwimmt gewaltig

Von SPOX
Federer, Roger
© Getty

Melbourne - Um ein Haar wäre Roger Federers Traum vom Grand-Slam-Sieg schon früh geplatzt. 

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Der Weltranglisten-Erste aus der Schweiz stand in seinem Drittrundenmatch bei den Australian Open in Melbourne gegen den Serben Janko Tipsarevic erst nach 4:27 Stunden als Sieger fest.

Federer gewann 6:7, 7:6, 5:7, 6:1 und 10:8 und trifft im Achtelfinale auf den Tschechen Tomas Berdych, der Juan Monaco (Argentinien) in vier Sätzen bezwang.

Lisicki muss warten

Unterdessen sorgte der Dauerregen am sechsten Spieltag in Melbourne für Chaos im Zeitplan. Fast alle Matches auf den Außenplätzen wurden auf Sonntag vertagt, nur unter den geschlossenen Dächern der Rod Laver Arena und der Vodafone Arena konnte gespielt werden. 

Davon betroffen war auch die Deutsche Sabine Lisicki. Das Drittrunden-Match der 18 Jahre alten Berlinerin gegen Caroline Wozniacki aus Dänemark sollte nun in der Nacht zum Sonntag um 1 Uhr deutscher Zeit ausgetragen werden. Auch die Partie von Philipp Kohlschreiber gegen den Finnen Jarkko Nieminen wurde als erstes Match am Sonntag angesetzt.

Hewitt siegt im Morgengrauen

Dafür mussten Lleyton Hewitt und Marcos Baghdatis noch um kurz vor Mitternacht (Ortszeit) zur "Night-Session" antreten - und beide nahmen den Begriff "Night Session" prompt wörtlich.

Erst nach 4 Stunden und 45 Minuten bzw. um 4.34 Uhr beendete der ehemalige Weltranglistenerste Hewitt die Partie mit einem Break - 4:6, 7:5, 7:5, 6:7, 6:3 hieß es am Ende für den Australier.

Auf Roddick folgen weitere Favoritenstürze 

Zuvor hatte es nach dem Aus des Weltranglisten-Sechsten Andy Roddick gegen Kohlschreiber weitere Favoritenstürze beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres gegeben. Die Weltranglisten-Zweite Swetlana Kusnezowa und Vorjahresfinalist Fernando Gonzalez schieden ebenso in der dritten Runde aus wie die an Nummer sechs gesetzte Anna Tschakwetadse.

Die Russin Kusnezowa musste sich der Polin Agnieszka Radwanska mit 3:6, 4:6 geschlagen geben. Tschakwetadse unterlag in einem russischen Duell Maria Kirilenko mit 6:7 (6:8), 6:1, 2:6. Dagegen steht die Weltranglisten-Dritte Ana Ivanovic aus Serbien nach einem 6:3, 6:4 gegen die Slowenin Katarina Srebotnik im Halbfinale.

Blake holt 0:2-Satzrückstand auf 

Gonzalez, der 2007 im Halbfinale den Hamburger Thomas Haas aus dem Turnier geworfen hatte und erst im Endspiel dem Schweizer Roger Federer unterlegen war, stand auf dem Center Court gegen den Weltranglisten-57. Marin Cilic aus Kroatien von Beginn an auf verlorenem Posten.

"Ich war heute müde und habe mich auf dem Feld überhaupt nicht wohl gefühlt", sagte er nach der 2:6, 7:6 (7:4), 3:6, 1:6-Pleite.

Cilic trifft im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale auf den Amerikaner James Blake, der nach 0:2-Satzrückstand noch 4:6, 2:6, 6:0, 7:6 (7:5), 6:2 gegen Sebastien Grosjean aus Frankreich gewann.

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