Koreanischer Boxer Choi Yo Sam für hirntot erklärt

SID

Seoul - Der südkoreanische Profiboxer Choi Yo Sam ist acht Tage nach seinem folgenschweren Zusammenbruch im Boxring für hirntot erklärt worden.

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Die lebenserhaltenden Geräte würden in Kürze abgeschaltet, teilte das Asan-Krankenhaus in Seoul mit. Der 33 Jahre alte Fliegengewichtler war in der südkoreanischen Hauptstadt kurz nach seiner erfolgreichen Verteidigung des WM-Titels der World Boxing Organisation (WBO) ins Koma gefallen. Er erlitt Gehirnblutungen.

Kurz vor Schluss hart getroffen

Choi hatte den Kampf gegen seinen Herausforderer Heri Amol aus Indonesien nach Punkten gewonnen. Sekunden vor dem Ende des Kampfes in der zwölften Runde war Choi von einem harten Schlag seines 24 Jahre alten Gegners getroffen worden und zu Boden gegangen.

Der Champion hatte sich zunächst zwar wieder aufraffen können, verlor dann aber das Bewusstsein und musste in ein Krankenhaus gebracht werden.

Die Organe Chois sollen gemäß dem Wunsch seiner Familie gespendet werden. Im Jahr 1982 erlag der südkoreanische Boxer Kim Duk Koo seinen schweren Verletzungen, die er sich bei einem Kampf in Las Vegas zugezogen hatte.