Köln 99ers im ULEB-Cup weiter

SID

Köln - Der deutsche Pokalsieger Köln 99ers hat die Runde der besten 32 Mannschaften im europäischen ULEB-Cup erreicht. Die Rheinländer bezwangen den portugiesischen Vertreter Ovarense Aerosoles mit 97:90 (40:50).

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Im abschließenden Spiel der Gruppe B lagen die Kölner in heimischer Halle vor 1659 Zuschauern allerdings lange in Rückstand und konnten die Niederlage erst mit einer Energieleistung im dritten Spielabschnitt abwenden, wenige Stunden nachdem der Bundesligist einen Insolvenzantrag gestellt hatte, weil nach Vereinsangaben der Hauptsponsor seine vertraglichen Verpflichtungen nicht mehr einhalten kann.

Den Kölnern, die jeweils sechsmal Meister und Pokalsieger waren, droht damit der Zwangsabstieg.

Nadjfeji Top-Scorer 

Gegen Aerosoles ließ das Team, für das Aleksandar Nadjfeji (22) und Marko Keselj (20) die meisten Punkte erzielten, zunächst seinen Rhythmus vermissen.

Die Portugiesen führten zwischenzeitlich mit 50:40, den dritten Durchgang entschied Köln aber mit 34:19 für sich und qualifizierte sich für die nächste Runde. Ob die Kölner dort noch antreten, steht noch nicht fest.

Dragons siegen knapp 

Ebenfalls weiter sind die Artland Dragons Quakenbrück, die ihre Heimpartie des zehnten und letzten Vorrunden-Spieltages im ULEB-Cup gegen BC Kiew mit 71:69 (34:35) gewannen und als einer der fünf besten Gruppenvierten sich für die nächste Runde qualifizierten.

Die Mannschaft von Trainer Chris Fleming setzte sich vor 3000 Zuschauern in der Artland Arena dank einer starken Defensivleistung durch, obgleich der deutsche Vize-Meister verletzungsbedingt nur acht Spieler zur Verfügung hatte.

Die Schlussphase avancierte zur reinen Nervensache, denn beide Mannschaften agierten überaus hart und spielten ausschließlich auf Foul, um dem Gegner die Chance zum freien Wurf zu nehmen.

Die Freiwürfe wussten die Dragons-Akteure zu ihrem Vorteil zu nutzen. Beste Werfer im Team der Niedersachsen waren Adam Chubb mit 14 Zählern sowie John Goldsberry und Darious Hall mit je zwölf Punkten.

Ausgeschieden sind die drei anderen deutschen Vertreter ALBA Berlin, EnBW Ludwigsburg und die Skyliners Frankfurt.