Fortschritte bei Menschenrechten in China

SID

Kreuth - Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) sieht wenige Monate vor Beginn der Olympischen Spiele in Peking angesichts der Menschenrechtslage Fortschritte in China.

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"Es gibt eine ganze Menge an Bewegung", sagte DOSB-Präsident Thomas Bach der Deutschen Presse-Agentur dpa bei einem Besuch der Klausur der CSU-Landesgruppe in Wildbad Kreuth. Die Möglichkeiten für Journalisten hätten sich sehr verbessert.

"China hat zugestimmt und wird das auch liefern, dass etwas 25 000 Medienvertreter in der Zeit der Olympischen Spiele aufgrund einer Akkreditierung durch das Internationale Olympische Komitee in das Land reisen und frei Bericht erstatten können."

Verbesserungen bereits eingetreten

Die Olympischen Spiele vom 8. bis 24. August tragen nach Ansicht des DOSB-Präsidenten zur Öffnung der Gesellschaft bei. "Dieser Aufgabe sind sie bisher auch gerecht geworden", sagte Bach. Gerade zu Beginn dieses Jahres gebe es in China Verbesserungen. Der DOSB-Präsident nannte ein Verbot von Kinderarbeit und Änderungen zur Rechtsprechung bei der Todesstrafe als Beispiele. Außerdem würden Gespräche mit amnesty international und Human Rights Watch geführt.

Er sagte aber auch: "Man darf nicht von Olympischen Spielen erwarten, dass sie innerhalb von 17 Tagen all das ändern, was Generationen von Staatsmännern nicht gelungen ist zu ändern."

Überhaupt keine Sorgen 

Bach wies Kritik des DOSB-Ehrenpräsidenten Manfred von Richthofen zurück, der im Deutschlandfunk angesichts von Menschenrechtsverletzungen zu einer härteren Haltung gegenüber Peking aufgerufen hatte. "Herr von Richthofen sitzt nicht in den Gremien und ist bei den Gesprächen nicht dabei, die wir führen auf der internationalen als auch auf der nationalen Ebene", sagte Bach.

Der DOSB-Präsident lobte die Vorbereitung der Spiele in Peking. "Da haben wir überhaupt keine Sorgen", sagte Bach. "Die Chinesen haben großartige Arbeit geleistet, was die Vorbereitungen betrifft."